Platz 4 im Blick! FC Barcelona mit dem späten Lucky Punch bei Alaves

23. Januar 2022 | News | BY Steffen Gronwald

News | Zum 22. Spieltag musste der FC Barcelona nach zwei enttäuschenden Niederlagen in den Pokalwettbewerben zu Deportivo Alaves. In einem ereignisarmen Spiel schaffte es Barca durch einen späten Treffer zum durchaus verdienten 1:0-Arbeitssieg.

Viel Leerlauf, wenig Highlights

Die erste Hälfte verlief überschaubar. Barcelona versuchte zwar direkt zu Beginn eine Dominanz aufzubauen und vermehrt über die Außenpositionen zu Chancen zu kommen. Die Flanken verpufften meist jedoch, sodass es eine gute Viertelstunde dauerte, ehe Luuk de Jong den ersten Torschuss per Volleyabnahme abgeben konnte. Alaves dagegen versuchte über schnelle Gegenangriffe Gefahr auszustrahlen, aber auch den Gastgebern gelang dies in der erste Hälfte kaum.

Nach einer halben Stunde gab es die zweite mehr oder weniger nennenswerte Chance für die Katalanen. Nach einem Eckball herrschte im Strafraum Alaves‘ Unruhe, was zur Folge hatte, dass die Verteidiger den Ball beinahe im eigenen Tor untergebracht hätten – es schien symptomatisch, dass die bislang beste Gelegenheit Barcas ausgerechnet durch einen Spieler im blau-weißen Trikot zu Stande kam.

Barcelona gewinnt bei Alaves

(Photo by ANDER GILLENEA/AFP via Getty Images)

Mit dem Halbzeitpfiff zeigte sich dann auch Alaves erstmals wirklich gefährlich vor dem Tor. Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie drangen die Gastgeber in Richtung des gegnerischen Strafraums, Pere Pons schob den Ball aus kurzer Distanz jedoch genau in die Arme von Schlussmann ter Stegen. Dementsprechend torlos und ereignisarm ging es schließlich in die Kabinen.

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Ereignisarme Halbzeit trifft auf Lucky Punch des FC Barcelona

Die zweite Hälfte begann deutlich intensiver und schwungvoller als die erste. Doch Chancen blieben weiterhin Mangelware. Barcelona schaffte es zwar Alaves vom eigenen Tor fernzuhalten und leistete sich auch kaum Ballverluste die zu Konter führen könnten, allerdings waren die zahlreichen Flanken ebenfalls harmlos, sodass des Fans ein Jubelschrei nicht im Geringsten auf den Lippen lag.

Dieser Jubelschrei wäre dann aber beinahe in der 63. Minute zum Einsatz gekommen. Nach einem Freistoß in Nähe der Seitenauslinie erwischte wieder einmal Luuk de Jong das Spielgerät mit der Fußspitze. Allerdings konnte er den Ball keine entscheidende Richtungsänderung geben, sodass dieser zu unplatziert aufs Tor kam und Pacheco parieren konnte. Den potenziellen Nachschuss vergab Piqué, der gekonnt am Ball vorbei rutschte.

Eine Viertelstunde später hätte Alaves‘ Angreifer Joselu zum umjubelten Spieler werden können. Der Angreifer kam nach einer Flanke aus knapp acht Metern unter Bedrängnis zum Kopfball, traf den Ball voll, das Tor jedoch gar nicht – den macht der Spanier normalerweise im Schlaf.

In der 87. durften die Katalanen dann endlich jubeln. Jordi Alba flankte – aus dem Halbfeld – den Ball mit seinem schwachen rechten Fuß auf den zweiten Pfosten, dort legte Ferran Torres den Ball gekonnt quer und Frenkie de Jong durfte das Spielgerät aus wenigen Metern ins leere Tor einschieben. Nach einem kurzen VAR-Check aufgrund einer möglichen Abseitsstellung stand schließlich fest, dass Barca hier wohl der Lucky Punch gelungen ist. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff kam Alaves noch einmal vor das Tor von ter Stegen, aber dieser war auch jetzt nicht zu bezwingen.

Abermals war es keine spektakuläre Leistung, die der FC Barcelona zeigte, doch mit einem genialen Angriff kurz vor Schluss konnte man dennoch einen durchaus verdienten Sieg einfahren.

(Photo by Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images)

Steffen Gronwald

Steffen verfolgt primär den Vereinsfußball, fühlt sich im deutschen Ober- und Unterhaus zu Hause - verfolgt zugleich aber auch La Liga und die Premier League intensiv. Ob Offensivspektakel oder "park the Bus", fesseln tut ihn beides, zudem steht bei ihm auch der Schiedsrichter im Fokus. Seit 2016 bei 90PLUS.


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