LaLiga-Präsident Tebas: FC Barcelona muss dreistellige Millionensumme aufbringen, um Transfers zu tätigen

3. März 2023 | News | BY Manuel Behlert

News | Schon im letzten Sommer rieben sich viele Beobachter des spanischen Fußballs überrascht die Augen über den FC Barcelona, der immer wieder trickste und neues Geld beschafft, um Transfers zu tätigen. Das könnte sich wiederholen. 

FC Barcelona benötigt hohe Einnahmen

Der FC Barcelona ging im Sommer 2022 ein hohes Risiko mit seinen Investitionen. Rechte am Marketing oder TV-Rechte wurden über Jahre verkauft, um den Kader zu verbessern. Das Ziel: Schneller Erfolg. Und möglichst maximaler Erfolg. Dass die Katalanen Monate später aus zwei europäischen Wettbewerben ausgeschieden sind, spricht nicht dafür, dass dieser Plan vollends aufging. Mit Einnahmen in Europa wurde kalkuliert, diese fehlen jetzt. Laut Javier Tebas (60), dem Präsidenten der spanischen Liga, müssen die Katalanen viele Einnahmen generieren, um Transfers tätigen zu können.



„Barcelona hat ein fragwürdiges Verhalten an den Tag gelegt, das sich auf La Liga ausgewirkt hat, und wir haben entsprechend gehandelt. Wir haben entschieden, dass sie keine weiteren Spieler mehr verpflichten können“, zitiert The Athletic Tebas auf dem „Business of Football“-Gipfel der Financial Times. Dies gilt zumindest solange, bis die finanziellen Rahmenbedingungen wieder stimmen.

Weiterhin erläuterte der 60-Jährige: „Sie haben TV-Rechte im Wert von 700 Mio. Euro verkauft und versucht, andere Wege zu finden, um die Situation zu lösen, aber das wird ihnen in der nächsten Saison nicht mehr möglich sein. Wir haben strenge wirtschaftliche Kontrollen. Am Ende jedes Fensters sagen wir allen Vereinen in La Liga, was sie ausgeben können.“

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Konkret bedeutet das: „Im Falle Barcelonas müssen sie ihre Ausgaben für Gehälter und Transfers von 650 Mio. € auf 450 Mio. senken, was einem Budget von minus 200 Mio. € entspricht. Sie müssen ihre Investitionen in Spieler reduzieren und wir haben sie ermutigt, Spieler zu verkaufen, denn für jeden Betrag, den sie durch Verkäufe einnehmen, können sie 40 Prozent davon ausgeben.“

(Photo by PAU BARRENA/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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