Thiago Alcântara galt schon als Spieler als ein taktisches Genie. Seine Zukunft aber sieht er vorerst nicht auf dem Trainer-Chefsessel.
Wie Transferexperte Matteo Moretto berichtet, hat der frühere Weltklassespieler ein Angebot des spanischen Erstligisten UD Levante ausgeschlagen. Der Klub hatte dem 34-Jährigen die Möglichkeit geboten, erstmals in seiner noch jungen Trainerlaufbahn als Chefcoach zu arbeiten. Thiago entschied sich jedoch bewusst gegen diesen Schritt.
Levante steckt sportlich tief in der Krise. Nach 15 Saisonspielen stehen lediglich neun Punkte zu Buche, der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt bereits fünf Zähler. Nach der Entlassung von Trainer Julián Calero suchte der Verein nach einer neuen Lösung und setzte dabei auf einen prominenten Namen mit internationaler Erfahrung. Doch Thiago ließ das Angebot ungenutzt verstreichen.
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Thiago hält Hansi Flick die Treue
Stattdessen bleibt der ehemalige spanische Nationalspieler beim FC Barcelona, wo er seit September Teil des Trainerstabs von Hansi Flick ist. Dort sammelt Thiago gezielt Erfahrung abseits der Seitenlinie. In seiner Rolle als Assistent ist er in die Planung der Trainingseinheiten eingebunden, arbeitet an taktischen Details und übernimmt eine wichtige Schnittstellenfunktion zu den jungen Spielern im Profikader. Bereits in der Vorsaison hatte er erste Einblicke in den Traineralltag bei den Katalanen erhalten.
Die Absage an Levante deutet darauf hin, dass Thiago seinen Einstieg als Cheftrainer wohlüberlegt angehen möchte. Ein Abstiegskampf mit einem angeschlagenen Team scheint aktuell nicht dem idealen Umfeld zu entsprechen, um die eigene Trainerphilosophie nachhaltig zu entwickeln.
Interessant: Auch Raúl, ehemaliger Real- und Schalke-Star, soll Levante abgesagt haben. Der Klub kassierte damit gleich zwei prominente Körbe. Für Thiago bleibt der Fokus klar: Er will lernen, wachsen und sich im Umfeld eines Top-Klubs weiterentwickeln. Ein Cheftrainerposten dürfte alleine aufgrund seiner Prominenz trotzdem nur eine Frage der Zeit sein.

