Am 18. Spieltag musste der FC Barcelona auswärts gegen Villarreal antreten. Es war ein echtes Topspiel, denn die Gastgeber standen vor der Partie auf Platz drei. Der FC Barcelona lag vor Real Madrid an der Spitze.
Wie angekündigt rückte Joan García bei Barca wieder zwischen die Pfosten, nachdem Marc-André ter Stegen unter der Woche beim 2:0-Sieg im Pokal sein Comeback gefeiert hatte.
Barca trifft – Villareal betreibt Chancenwucher
Bereits nach zwei Minuten hatte Villarreal die erste Chance des Spiels. Die Mannschaft von Trainer Marcelino García konterte über die linke Seite. Die Flanke landete am zweiten Pfosten, wo Nicolas Pepe knapp vorbeiköpfte. Auch die zweite Chance gehörte den Gastgebern. Diesmal vertändelte Gerard Martin den Ball, am Ende kam Ayoze Pérez im Strafraum zum Schuss, der jedoch noch geblockt wurde (7.).
Der FC Barcelona tat sich weiterhin schwer, wieder war es ein Fehlpass aus der Kette. Diesmal war es Pau Cubarsi, der Villarreal einlud – der Ball landete erneut bei Pérez, doch dieses Mal war García zur Stelle und tauchte ab (9.). Es blieb eine ereignisreiche Anfangsphase im Estadio de la Ceramica. Nun war Barca im Angriff. Raphinha dribbelte von rechts in den Strafraum und wurde von Santi Comesana zu Fall gebracht – es gab einen Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte eiskalt (12.). Wenig später hatte der Brasilianer die nächste Gelegenheit. Nach einer Ecke kam er im Rückraum zum Schuss, doch der Ball prallte gegen die Latte (15.). Anschließend zappelte der Ball im Netz von Barca – allerdings lag im Vorfeld eine Abseitsstellung vor. Es wäre ein Eigentor von Jules Koundé gewesen.
Es blieb eine temporeiche Partie, in der Villarreal zwar weniger Ballbesitz hatte, dafür aber die insgesamt besseren Chancen. Auch mit der Führung tat sich Barça schwer, kontrolliert vor das gegnerische Tor zu kommen. Zudem spielte der spanische Meister weiterhin schlampig von hinten heraus und lud Villarreal immer wieder zu guten Chancen ein. Der Ausgleich hätte hier definitiv fallen können, wenn nicht sogar müssen.
Den unschönen Höhepunkt der ersten Halbzeit lieferte Renato Veiga: Im Mittelfeld kam der Portugiese viel zu spät und grätschte Lamine Yamal von hinten um. Die Entschuldigung folgte prompt – die rote Karte gab es dennoch.
Yamal macht den Deckel drauf
Nach einer komplizierten ersten Halbzeit war der FC Barcelona nun bemüht, die Fehlerquote zu verringern. Und Barca hatte auch direkt die erste Chance, nachdem Yamal rechts im Strafraum abschloss (47.). In Überzahl tat sich das Team von Hansi Flick deutlich leichter und erspielte sich nach dem Seitenwechsel zahlreiche Torchancen. In der 63. Minute war es schließlich soweit: Der FC Barcelona setzte sich im Strafraum fest, mehrere Abschlussversuche wurden geblockt, ehe Yamal eine Lücke in der Abwehr fand und das 2:0 erzielte.

Villarreal gab sich indes nicht geschlagen und kam nach einem Freistoß zum Abschluss. Garcia war jedoch auf dem Posten und parierte den Schuss von Sergi Cardona aus kürzester Distanz (67.). Villarreal hatte wenig später eine Doppelchance: Erst scheiterte Georges Mikautadze an Garcia, im Anschluss war es erneut Cardona, der an Barcas Nummer keinen Weg vorbeifand (76.).
Die Partie trudelte gegen Ende aus. Barca konnte die Partie im Schongang nach Hause bringen und hatte in Überzahl letztlich alles im Griff. Für Villarreal war es die erste Heimniederlage in LaLiga, wodurch sie auf Platz vier abrutschen. Barca bleibt mit vier Punkten Vorsprung vor Real Madrid an der Tabellenspitze.

