Real Madrid schlittert momentan schnurstracks in eine größere Krise. Die Königlichen haben in den letzten Wochen recht viele Spiele absolviert, die nicht nach Plan liefen. Es geht nun darum, schnell wieder in die Spur zu finden.
Trainer Xabi Alonso steht ordentlich in der Kritik. Berichten aus Spanien zufolge hat er schon ein wenig den Rückhalt im Klub verloren. Die Machtverhältnisse haben sich offenbar verändert und zwar zugunsten der Spieler.
Das ist natürlich eine alles andere als gute Basis. Verliert ein Trainer recht schnell die Kabine, dann hat er ein Problem. Gerade, wenn viele prominente Spieler im Kader stehen, wie es bei den Königlichen der Fall ist.
Matthäus verteidigt Alonso
Es gibt Stimmen, die behaupten, dass es für Alonso mittlerweile allmählich eng wird. Aber Beweise dafür? Fehlanzeige. Die spanischen Medien tappen ein wenig im Dunkeln. Was klar ist, ist die Tatsache, dass es innerhalb des Klubs Probleme gibt. Für Lothar Matthäus, Rekordnationalspieler des DFB, ist die Sache relativ klar: Es liegt offenbar nicht an Alonso.
In seiner Kolumne bei Sky schrieb er: „Alonso, das wusste man aber vorher, legt auf Kleinigkeiten Wert wie Disziplin, Pünktlichkeit und Organisation auf dem Platz. Unter Ancelotti hat Real Madrid eher auf die individuelle Qualität seiner Spieler gesetzt. Alonso räumt ihnen weiterhin die Freiheiten ein, gibt den Stars aber mehr mit auf den Platz. Damit kommen ein Jude Bellingham oder Vinicius vielleicht nicht so zurecht.“
Matthäus hat auch eine klare Meinung zur Alonso-Diskussion: „Man muss sich hinterfragen, man muss offen sprechen, man muss miteinander reden. Am Ende hat aber der Trainer das Sagen, wie das Team spielt und wer aufläuft. Und ich bin überzeugt davon, dass Alonso zu Real Madrid passt, aber eben auf seine Art.“ Heißt also: Für den Rekordnationalspieler dürfte es mit Alonso bei Real weitergehen.