Karim Benzema: Klage gegen Minister, Trainingslager-Eklat und keine Real-Rückkehr

18. Januar 2024 | News | BY Antonio Riether

In Saudi-Arabien scheint Karim Benzema nicht besonders glücklich zu sein. Zuletzt flog er aus dem Kader für ein Trainingslager, im Fall einer Rückkehr nach Europa wäre Real Madrid keine Option.

Karim Benzema: Ex-Real-Star aus Kader für Trainingslager geworfen

Karim Benzema war in seinen 14 Jahren bei Real Madrid stets ein Garant für Treffer und Weltklasseleistungen. Der 36-Jährige, der sich im Sommer wie viele andere Stars nach Saudi-Arabien verabschiedete, sorgt derzeit jedoch nur noch außerhalb des Platzes für Schlagzeilen. Neben einer Klage gegen den französischen Innenminister wurde er kürzlich aus dem Kader für das Trainingslager seines Klubs Al-Ittihad in Dubai gestrichen. Offenbar soll er unzufrieden mit seinem bisherigen Aufenthalt in Saudi-Arabien sein, weshalb offenbar ein Wechsel im Gespräch ist. Was Benzema nicht gefallen dürfte: Sein Ex-Klub Real Madrid soll einem Bericht zufolge eine Rückkehr des Franzosen ausschließen.



Ablösefrei jedoch für ein Jahresgehalt von etwa 50 Millionen Euro wechselte Benzema im Juli zum Al-Ittihad Club, der auch Fabinho oder Jota oder N’Golo Kanté für teils astronomische Preise verpflichtete. Trotz seiner vielen namhaften Mitspieler konnte sich Benzema jedoch nicht motivieren, pünktlich zur Abfahrt ins Trainingslager am 12. Januar zu erscheinen, wie Marca berichtete. Dafür warf ihn sein Coach Marcelo Gallardo vorerst aus der Mannschaft, auch das Trainingslager in den Vereinigten Arabischen Emiraten fand ohne den Stürmerstar statt. Vor dem Jahreswechsel soll der fünffache Champions-League-Sieger schon dreimal unentschuldigt im Training gefehlt haben.

Womöglich war Benzema angesichts seiner Fehde mit dem französischen Innenminister Gérald Darmanin abgelenkt. Diesen verklagte er jüngst wegen Verleumdung, der Politiker hatte den 97-fachen Nationalspieler Frankreichs eine Nähe zur Muslimbruderschaft unterstellt, konnte dafür jedoch keine konkreten Belege vorlegen, wie Info RTL und Le Parisien berichteten. Ben­zema sieht sich selbst als Opfer einer ​poli­ti­schen Instru­men­ta­li­sie­rung“, wie sein Anwalt mitteilte. Nach Kritik an seiner Person löschte er zuletzt auch sein Instagram-Konto.

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Sportlich läuft es bei Betrachtung der Zahlen nicht allzu schlecht, neun Treffer und fünf Vorlagen kann Benzema in seinen ersten 15 Erstliga-Partien in Saudi-Arabien bereits vorweisen. Dennoch soll er in der sportlich relativ unbedeutenden Liga nicht zufrieden sein, wie auch L’Équipe schreibt. Eine Rückkehr zu Real Madrid ist dem Fachblatt zufolge bereits ausgeschlossen, sollte sich Benzema wieder einem Verein in Europa anschließen wollen. In der spanischen Hauptstadt soll man noch immer erbost darüber sein, dass Benzema seine einjährige Vertragsverlängerung letzten Sommer nicht unterschreiben wollte und dies erst in letzter Minute kommunizierte. Somit erschwerte dieser Umstand die Stürmersuche der Blancos, wie sich noch immer mit Kylian Mbappé befassen. Die Tür für Benzema ist offenbar zu.

 


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