News | Atletico Madrid wollte seine Negativserie im Heimspiel gegen Rayo Vallecano beenden. Das Vorhaben gelang durch einen ungefährdeten 2:0-Erfolg.
Correa bringt überlegendes Atletico in Front
Unter der Woche waren die Corona-Infektionen in vielen Vereinen das vorherrschende Thema. Bei den Colchoneros traf es mit Antoine Griezmann, Koke und Joao Felix drei prominente Akteure. Noch wesentlich schlimmer erwischte die es mit einem Punkt Vorsprung (!) angereisten und in 2021 begeisternd auftretenden Gäste. Gleich 14 Spieler erkrankten, sodass die Stammelf komplett durcheinander gewirbelt wurde. Das Tor hütete erst zum zweiten Mal Luca Zidane – der Sohn von Zinédine Zidane.
Atletico, das die letzten vier Ligaspiele allesamt verlor, begann engagiert – wie gewohnt vorgelebt von Trainer Diego Simeone, der sich schon nach sieben Minuten die Gelbe Karte einhandelte, nachdem er eine Verwarnung für den Gegner forderte. Seine Mannschaft baute in der Folge durchaus Druck auf. Die erste Möglichkeit vergab Luis Suárez, indem er den Ball aus halblinker Position in die Arme von Zidane schob (14.).
Als Rayo Vallecano durch vermehrt längere Ballbesitzphasen das Geschehen beruhigt zu haben schien, verlor Esteban Ariel Saveljic als letzter Mann den Ball gegen Suárez, der den Ball an Zidane aber auch am Tor vorbei hob (23.). Rund fünf Zeigerumdrehungen später setzte sich Yannick Carrasco auf dem rechten Flügel mit einer feinen Bewegung durch, seine Hereingabe nahm Mario Hermoso direkt, dessen Versuch wurde vor die Füße von des mit einem scharfen Flachschuss vollendenden Ángel Correa abgeblockt – 1:0.
Danach ruhte sich Atletico keineswegs auf der Führung aus, sondern arbeitete am zweiten Treffer. Renan Lodi prüfte den aufmerksamen Zidane aus spitzem Winkel (36.). Von den Franjirrojos war im letzten Drittel des Spielfeld dagegen so gut wie nichts zu sehen, weshalb der Rückstand zur Pause vollkommen in Ordnung ging.

Correa erhöht für Atletico
Der zweite Abschnitt begann verhalten. Der amtierende Meister überließ Rayo Vallecano das Spielgerät, ehe er in Minute 53 eine Umschaltsituation kreierte. Thomas Lemar legte auf Lodi, dessen flache Hereingabe Correa aus kurzer Distanz mühelos zum 2:0 verwertete.
Lemar hätte – auf Zuspiel von Suárez – beinahe nur 180 Sekunden darauf nachgelegt, doch sein Heber über den herausstürzenden Zidane hinweg landete wenige Zentimeter neben dem Kasten. Der Tabellenvierte hatte weiterhin nur wenig entgegenzusetzen. Die zahlreichen Ausfälle konnten zu keinem Zeitpunkt kompensiert werden – der Normalfall bei einem Aufsteiger.
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Atletico wiederum fokussierte sich zunehmend auf die Verwaltung des Vorsprungs, strahlte aber immer noch Torgefahr aus – insbesondere durch Konter. Einer dieser Gegenstöße endete mit einem Pfostentreffer des umtriebigen Carrasco (67.). Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit parierte Zidane gegen den infolge einer Ecke abschließenden Correa.
Das Endresultat hätte also deutlich klarer ausfallen können. In Reihen von Atletico überwiegt trotzdem die Zufriedenheit, denn neben den Sieg mit einer überzeugenden Vorstellung steht der Sprung auf Rang vier zu Buche. Rayo Vallecano fällt auf Rang fünf zurück und tritt am Mittwoch in der Copa del Rey bei Mirandes an. Einen Tag später gastieren die Colchoneros bei Rayo Majadahonda (21.30 Uhr, live auf DAZN).
(Photo by PIERRE-PHILIPPE MARCOU/AFP via Getty Images)

