Alba-Traumtor in der Nachspielzeit! FC Barcelona siegt bei Real Betis

7. Mai 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Der FC Barcelona stand bei Real Betis vor einer schwierigen Aufgabe, die er nach einer sehenswerten zweiten Hälfte dank eines späten Treffers durch ein 2:1 meisterte.

Real Betis und FC Barcelona mit Ersatztorhütern

Im sehr gut gefüllten Estadio Benito Villamarin suchten beide Mannschaften in der Anfangsphase den Weg nach vorne. Gefährlich wurde es erstmals in Minute zwölf, als German Pezzella eine scharfe Hereingabe von Ousmane Dembélé beinahe ins eigene Tor beförderte, aber schließlich selbst klärte. Dabei verletzte sich Torhüter Claudio Bravo, der wenig später durch Rui Silva ersetzt wurde (18.).

Direkt nach Wiederaufnahme der Partie köpfte Pezzella infolge einer Ecke von Nabil Fekir in die Arme von Neto, der den erkrankten Marc Andre ter Stegen vertrat. Nahezu im direkten Gegenzug erreichte ein von Memphis Depay getretener Eckball den zum Kopfball kommenden Ronald Araújo, der frische Silva lenkte den Ball mit einem starken Reflex an die Latte.

(Photo by Fran Santiago/Getty Images)

Sein Gegenüber Neto hätte in der 29. Minute beinahe hinter sich gegriffen, Guido Rodriguez‚ maßgenauer Flachschuss nach überlegter Ablage von Sergio Canales prallte vom linken Pfosten ab. Dem FC Barcelona fehlte hingegen im letzten Drittel in den entscheidenden Momenten die Durchschlagskraft oder noch häufiger die Genauigkeit im Passspiel.

Immerhin gewannen die Gäste an Kontrolle über das Geschehen, kamen vermehrt auf längere Ballbesitzphasen, wodurch Real Betis weniger Gefahr ausstrahlte. Daher hatte die Torlosigkeit auf beiden Seiten zur Pause Bestand.

FC Barcelona legt vor, Real Betis antwortet prompt

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts bot die Partie viele ansehnliche Momente, doch Torszenen blieben eine Seltenheit. Die besseren Gelegenheiten besaßen weiterhin die Sevillaner. Nach 63 Minuten bediente Juanmi mit einer zielgenauen Hereingabe Borja Iglesias, der am hervorragend reagierenden Neto scheiterte. Der Schlussmann hielt kurz darauf auch gegen Juanmi.

Den Katalanen hingegen mangelte es weiterhin am Zug zum Tor. Die vorhandenen Feldanteile konnten nicht in Zählbares umgemünzt werden, da auch die erste klare Chance im zweiten Abschnitt auf sich warten ließ. Ferran Torres prüfte zwar Silva, stand allerdings zuvor im Abseits. In Minute 73 befand er sich erneut in aussichtsreicher Position, diesmal blieb die Fahne unten, doch der herauseilende Silva wehrte erneut mit dem Fuß ab.

Die Tabelle von La Liga

Mittlerweile hatte sich der Druck von Seiten Barcas erhöht. Die Belohnung erfolgte in Form des 0:1: Der eingewechselte Ansu Fati traf den Ball nicht richtig, doch er trudelte unhaltbar für Silva ins linke Eck (76.). Die Antwort folgte etwa 120 Sekunden darauf. Fekir brachte den Ball gefühlvoll in den Strafraum, wo Marc Bartra gegen seinen Ex-Klub per Kopf vollendete – 1:1. Pierre-Emerick Aubameyang hätte fast postwendend die Führung wiederherstellen können, doch verfehlte aus kurzer Distanz per Aufsetzer (80.).

Die Partie nahm in der Endphase richtig an Fahrt auf, denn in der 82. Minute erreichte wieder ein Standard von Fekir seinen Mitspieler, Pezzella köpfte nur knapp am Kasten von Neto vorbei (84.). Als sich alle schon mit dem Remis abgefunden hatten, flankte Dani Alves auf den ebenfalls vorgerückten Jordi Alba, der den Ball per Volley unter die Latte zum umjubelten 1:2 beförderte. Der späte Sieg sicherte den FC Barcelona die Champions-League-Teilnahme.

(Photo by Fran Santiago/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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