Guillamon kontert Felix – Barcelona verpasst Auswärtssieg

Nach zwei Pflichtspielniederlagen in Folge musste der FC Barcelona heute beim FC Valencia antreten. Doch abermals gingen die Katalanen mit gesenkten Köpfen vom Platz, trotz einer spielbestimmenden Partie mit einer Reihe von guten Chancen, trennte man sich am Ende nur 1:1 (0:0).

Halbzeit Eins – torlos, aber unterhaltsam

Es zieht sich ein wenig durch die Saison und auch heute war es wieder soweit – der FC Barcelona verschläft regelmäßig die Anfangsphasen einer Partie. Diesmal waren keine zwei Minuten gespielt, ehe die Gastgeber das erste Mal gefährlich vor das Gehäuse von ter Stegen-Vertreter Inaki Pena kamen. Nach einem Einwurf wurde Yaremchuk geschickt in Szene gesetzt und konnte aus 14 Metern flach in Richtung rechtes Eck abschließen. Pena war aber blitzschnell unten und konnte den frühen Rückstand mit einer starken Abwehr verhindern.

In der zehnten Minute war es dann zum ersten Mal Lewandowski, der die erste Chance für den FC Barcelona verbuchen konnte. Doch sein Abschluss ging letztlich knapp am Tor vorbei. In diesem Takt ging es im Laufe der erste Hälfte auch weiter, beide Mannschaften taten einiges für die Offensive und waren defensiv oftmals luftig unterwegs. Zudem zeigten sich sowohl der FC Valencia als auch die Katalanen im letzten Drittel zu ungenau. Und wenn einer der Akteure zum Abschluss kam, war oftmals noch ein Bein dazwischen, sodass die ganz große Gefahr gar nicht erst aufkam.

Nach fast einer halben Stunde wurde Lewandowski ein weiteres Mal im Strafraum bedient und nahm die Flanke per Seitfallzieher direkt – dieser war jedoch zu zentral platziert und stellte keine Herausforderung für Schlussmann Mamardashvili dar. Auch in den darauffolgenden Minuten vor der Halbzeit erspielte sich der FC Barcelona ein kleines Übergewicht. Doch in dieser Phase waren es ebenfalls Ungenauigkeiten und technische Mängel, die die Partie dominierten und für den unterhaltsamen, aber torlosen Halbzeitstand sorgten.

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Spielbestimmend zum Unentschieden

In der zweiten Hälfte zeigte sich ein ähnliches Bild wie zum Ende der ersten Hälfte. Barcelona dominierte das Spielgeschehen, vergab aber gute Gelegenheiten aufgrund technischer Fehler. So war es Gündogan, der kurz nach Wiederanpfiff aus bester Position zum Abschluss kam, diesen aber nicht einmal aufs Tor bringen konnte. In der 55. Minuten wurde dann jedoch gezaubert. Frenkie de Jong setzte den über rechts startenden Raphina wunderbar in Szene. Dieser drang in den Strafraum ein und brauchte dort nur noch quer zu legen. Nutznießer war in dieser Szene Joao Felix, der keine Mühen hatte, das Spielberät aus kürzester Distanz im Tor unterzubringen – ein, in der Entstehung, herausragender Treffer, der Barcelona in der Folge sichtbar befreiter aufspielen ließ.

(Photo by JOSE JORDAN / AFP)

Doch aus dem spielerischen Übergewicht sollten sich erst einmal keine weiteren Hochkaräter ergeben, sodass es kam wie es kommen musste. In der 70. Minute ließen sich die Katalanen von einem langen Ball über die linke Abwehrseite überrumpeln. Die Hereingabe konnte noch halbwegs geklärt werden, im Anschluss an diese Situation kam der Ball aber zu Hugo Guillamon. Dieser legte sich das Spielgerät geschickt zurecht und zog von der Strafraumlinie ab. Der Ball flog passgenau in den rechten Winkel und ließ die Gastgeber jubeln. Der Ausgleich hatte sich nicht angekündigt, war aber die Konsequenz aus der fahrlässigen Chancenverwertung des FC Barcelona. Die Gäste hatten in der 74. und 82. Minute noch beste Chancen zur erneuten Führung, vor dem Tor versagten den Akteuren allerdings die Nerven – der Ball wollte einfach nicht ein weiteres Mal den Weg hinter die Linie finden.

Das Spielschema im Überblick

FC Valencia: Mamardashvili, Correira, Diakhaby, Mosquera, Vazquez (81. Gasiorowski), Perez (72. Amallah), Guillamon, Pepelu, Lopez (81. Foulquier), Yaremchuk (62. Canos), Duro (81. Mari)

FC Barcelona: Pena, Cancelo, Araujo, Koundé, Balde, de Jong, Gündogan (81. Yamal), Pedri, Raphina, Lewandowski, Felix (72. Torres)

Tore: 

0:1 Felix (55.); 1:1 Guillamon (70.)

Photo by JOSE JORDAN / AFP)