Betis vs. Atletico: Die nächste Hürde auf dem Weg zum Titel

Vorschau | Atletico Madrid hatte noch vor einigen Wochen eine sehr gute Ausgangslage auf dem Weg zum Titel in La Liga. Doch der Vorsprung ist geschrumpft. Nun geht es zu Real Betis.
Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 21:00 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
- Real Betis will Atletico ärgern
- Kann die Simeone-Elf den wichtigen Sieg einfahren?
- Die Luft für die Colchoneros wird allmählich dünner
Real Betis sucht seine Chance gegen Atletico
Zu den absoluten Topteams in La Liga zählt Real Betis nicht, aber im oberen Bereich der Tabelle sind die Spanier definitiv einzuordnen. Vor dem Spieltag standen die Andalusier auf dem siebten Platz, Europa ist nicht völlig außer Reichweite. Diese Mannschaft kann auch gegen die Topklubs der Liga gute Ergebnisse einfahren, dafür muss aber vieles stimmen.
Eingespielt ist die Mannschaft von Trainer Manuel Pellegrini (67) in jedem Fall. Das 4-2-3-1-System ist das Mittel der Wahl, vor allem Nabil Fekir (27) ist mit seiner Kreativität ein enorm wichtiger Spieler. Am vergangenen Wochenende patzte Betis beim 1:1 auswärts gegen den FC Elche, nun geht es um Wiedergutmachung. Die Außenseiterrolle dürfte dem Gastgeber in jedem Fall liegen, gegen Atletico wird es darauf ankommen, immer wieder Nadelstiche nach vorne zu setzen.
Denn trotz der guten Abwehr bieten die Colchoneros zuletzt einiges an. Die völlige Souveränität fehlt aktuell, deswegen sieht Real Betis durchaus eine Chance. In Heimspielen präsentiert sich die Pellegrini-Elf in dieser Saison weitgehend sehr gut, hat eine deutlich bessere Heimbilanz vorzuweisen als in der Fremde.
Was in dieser Saison fehlt, ist ein klarer und zuverlässiger Knipser. Sergio Canales (30) und Borja Iglesias (28) stehen bei sieben Toren und sind damit die besten Schützen der Andalusier. Da man gegen Atletico nicht mit Chancen im Minutentakt rechnen kann, ist Kompaktheit und Balance sehr wichtig. Lässt Betis nicht viel zu, ist in diesem Spiel definitiv etwas möglich. Zudem gibt es kaum Personalsorgen, was sich ebenfalls positiv auswirken dürfte.
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Atletico Madrid: Vor allem offensiv drückt der Schuh
Für Atletico Madrid geht es in der Liga derzeit darum, zu punkten. Das „Wie“ ist dabei relativ egal. Der lukrative Vorsprung vergangener Zeiten ist dahin, die Colchoneros müssen lernen, mit dem Atem der Verfolger im Nacken abzuliefern. Und gerade jetzt trifft Atletico eine Verletzungsmisere, ausgerechnet auch noch im Offensivbereich. Mit Joao Felix (21), Moussa Dembele (24) und Luis Suarez (34) fehlen gleich drei Spieler für das Offensivzentrum.
Insbesondere die 19 Saisontore von Suarez, der mit seinem Instinkt und seinem guten Abschluss auch aus weniger klaren Situationen Tore erzielen kann, sprechen eine klare Sprache. Dass der Uruguayer nun fehlt, wird die Colchoneros sehr hart treffen. Im Offensivbereich wird es nun noch mehr auf Marcos Llorente (26) ankommen, auch Angel Correa (26), der vermutlich das Zentrum besetzen wird, steht gegen Betis im Fokus.
Ein weiteres probates Mittel sind Standardsituationen. Trainer Diego Simeone (50) wird wohl eine Dreierkette auf das Feld schicken und alleine deswegen schon große Spieler auf dem Platz haben, die Kopfballduelle für sich entscheiden können. Die Offensivspieler müssen also auch versuchen, Freistöße zu ziehen, um so für gefährliche Aktionen zu sorgen.
In jedem Fall wird es darauf ankommen, dass Trainer Simeone seine Mannschaft maximal motiviert. Zwar glänzte Atletico in dieser Saison schon fußballerisch, diese Zeiten sind aber lange vorbei. Nun geht es darum, mental völlig auf der Höhe zu sein, den Gegner von der ersten Minute an zu nerven und den Eindruck zu erwecken, den Sieg von Anfang an zu wollen. Und das ist eigentlich die Stärke von Mannschaften unter Simeone.
Prognose
Betis ist eine Mannschaft, die über viel Qualität verfügt und sehr gut eingespielt ist. Bei den Gästen fehlt es vor allem im Offensivbereich an wichtigen Spielern, sodass eine sehr schwere Aufgabe droht. Ein Remis ist keinesfalls auszuschließen.
Mögliche Aufstellungen:
Real Betis: Bravo – Emerson, Mandi, Victor Ruiz, Moreno – Carvalho, Rodriguez, Fekir, Ruibal, Canales – Iglesias
Atletico Madrid: Oblak – Savic (Gimenez), Felipe, Hermoso – Trippier, Koke, Saul, Renan Lodi – Llorente, Carrasco (Lemar) – Correa
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