Getafe-Boss über Greenwood: „Ein Fußballer wie jeder andere“

Nachdem die Anklage gegen Mason Greenwood fallen gelassen wurde, verlieh ihn Manchester United zum FC Getafe. Kritisch gesehen wird seine Verpflichtung bei dem Club nicht.

Greenwood ist in Getafe angekommen

Drei Neuzugänge wurden beim FC Getafe in dieser Woche vorgestellt. Der Jubel im Coliseum Alfonso Perez war über einen besonders groß: Mason Greenwood (21). Der Angreifer kam auf Leihbasis für ein Jahr von Manchester United und versetzt aufgrund seiner sportlichen Qualität das Umfeld des Clubs ins Schwärmen. „Wir sind sehr begeistert von ihm. Er war ein Spieler, von dem wir wussten, dass es ihn gibt“, erklärte Sportdirektor Ruben Reyes dem Guardian.

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Es benötigt einen kurzen Exkurs in die Vergangenheit, um einordnen zu können, weshalb sich ein derart talentierter Spieler für den FC Getafe entschieden hat. Im Frühjahr 2022 wurde Greenwood wegen versuchter Vergewaltigung und Körperverletzung an seiner damaligen Freundin angeklagt. Die Beweislast war akut, sodass Manchester United den Offensivspieler suspendierte. Nur ein Jahr später wurden alle Anklagepunkte fallen gelassen. Grund dafür war „eine Kombination aus dem Rückzug wichtiger Zeugen und neuem Material, das ans Licht kam, bedeutete, dass es keine realistische Aussicht auf eine Verurteilung mehr gab“. Daraufhin haben sich die Verantwortlichen von Manchester United beraten und sind zur Entscheidung gekommen, dass er seine Karriere woanders fortsetzen sollte.

Aufgrund dieser Vorgeschichte galt es als besonders schwierig, den 21-Jährigen bei einem anderen Club unterzubringen. Doch beim FC Getafe zögerte man nicht lange. „Wir haben davon geträumt, dass wir ihn hierher bringen können, und manchmal geht das in Erfüllung“, fügte Reyes hinzu. Eine kritische Auseinandersetzung? Fehlanzeige. „Mason Greenwood ist ein Fußballer wie jeder andere“, teilte Reyes der Presse mit. Worte, welche die Fans in anderen Ländern schockierten. Auch die Anhänger des Clubs feierten die Ankunft des Engländers frenetisch. Den Fragen der Presse durfte er sich aufgrund einer vertraglichen Regelung nicht stellen.

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