José Luis Munuera Montero wurde vom spanischen Verband vorläufig gesperrt. Hintergrund sind Untersuchungen der außersportlichen Aktivitäten des Schiedsrichters.
Munuera Montero weist „Verleumdungen“ zurück
Schiedsrichter José Luis Munuera Montero steht nicht erst seit dem letzten Wochenende unter Kritik. Der 41-Jährige wurde von der Compliance-Kommission des spanischen Fußballverbands RFEF nun vorerst gesperrt. Gegen den Unparteiischen läuft laut der Zeitung AS eine formelle Untersuchung der außersportlichen Aktivitäten des Referees.
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Während die Untersuchung läuft wird zudem die UEFA auf die Dienste des Spaniers in internationalen Wettbewerben verzichten. Sollte der Schiedsrichter für schuldig befunden werden, droht ihm offenbar eine Geldstrafe von bis zu 100.000 Euro.
Hintergrund der Untersuchung ist das Unternehmen Talentus Sports. Die Sportberatungs und -management-Agentur wurde von Munuera Montero gegründet und arbeitet unter anderem mit Real Madrids Stadtrivalen Atletico zusammen.
Gegenüber El Partidazo de COPE hat sich der Referee bereits zu den Vorwürfen geäußert. „Ich halte seit Jahren Vorträge und vermittle die Werte, die mir meine Familie und der Sport vermittelt haben. Für die Zeit, in der ich nicht mehr als Schiedsrichter tätig bin, habe ich ein Unternehmen gegründet“, erklärte Munuera Montero, was hinter Talentus Sports steckt: „Als zusätzlichen, kostenlosen Service für junge Leute, die daran teilnehmen möchten, bauen wir eine Datenbank mit der Sportbranche auf, damit diese jungen Leute eine Anlaufstelle haben. Sonst gibt es nichts.“
Die Anschuldigungen nimmt der 41-Jährige gelassen auf: „Ich bin ganz ruhig und möchte alle Verleumdungen, die wir in den letzten Monaten gehört haben, zurückweisen.“
Am vergangenen Wochenende hatte der umstrittene Schiedsrichter Real Madrids Jude Bellingham wegen einer Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen. Der Engländer beteuerte nach Schlusspfiff, dass er niemanden beleidigt habe, wurde aber vom Verband für zwei Ligaspiele gesperrt und fehlt den Königlichen damit vorerst im Titelrennen. Munuera Montero und seine Familie wurden daraufhin Opfer von Drohungen und Beleidigungen in den sozialen Medien.
(Photo by Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images)
