Der wochenlange Streit zwischen dem FC Barcelona und Marc-Andre ter Stegen war nicht nur in spanischen Medien ein großes Thema. Zuletzt gab es Zoff um die Kapitänsbinde, die dem Torhüter erst entzogen, dann aber wieder überreicht wurde.
Der Klub fuhr einen Knallhart-Kurs, wollte ihn loswerden und somit von der Gehaltsliste streichen. Für Zoff sorgte ter Stegens Kommunikation rund um seine Rücken-OP im Juli. Am Ende leitete der Klub sogar ein Disziplinarverfahren gegen den Torhüter ein und entzog ihm die Kapitänsbinde. Mittlerweile wurde das Verfahren eingestellt, ter Stegen hat die Binde wieder.
Zuletzt hatte sich ter Stegen schon in den sozialen Medien geäußert und Kompromissbereitschaft angedeutet. Zumindest soweit, dass man wieder vernünftig miteinander umgeht. Was einen eigenen Abgang angeht, so bleibt der Keeper weiterhin hart.
Ter Stegen: Rede im Stadion
Der deutsche Nationaltorhüter sagte sinngemäß, dass es nicht seine Schuld sei, dass der Klub Spieler verpflichtet und nicht das Budget hat, diese auch zu registrieren. Ter Stegen steht noch drei Jahre bei den Katalanen unter Vertrag, in dieser Zeit stehen ihm alleine noch 42 Millionen Euro zu.
Laut spanischen Medien wie der Sport und der Mundo Deportivo soll sich ter Stegen heute im Stadion bei der Gamper Trophy gegen Como selbst mit einer Rede an die Fans richten und einige Dinge klarstellen. Es wird davon ausgegangen, dass der Torhüter im Rahmen seiner Rede versöhnliche Töne anschlagen wird. Denn Verantwortliche des FC Barcelona haben diese abgesegnet, offenbar zum Teil sogar daran mitgearbeitet.
Es wird trotzdem spannend sein, wie die Dinge zwischen ter Stegen und dem FC Barcelona weitergehen. An einen Abgang denkt der Torhüter nämlich weiterhin nicht. Und das macht die Dinge für die Katalanen weiterhin sehr knifflig.