Drei Platzverweise: Barça und Getafe trennen sich Remis, Gündoğan gibt Debüt

News | Der FC Barcelona startete am Sonntagabend mit einem Gastspiel beim FC Getafe in die neue Saison. Die wilde Partie, bei der Ex-City-Kapitän Ilkay Gündoğan sein Debüt gab, endete schlussendlich torlos und für beide Teams mit einem Mann weniger auf dem Platz.

Torlose erste Hälfte endet für Barça in Unterzahl – Raphinha fliegt nach Faustschlag

Mit den beiden Neuzugängen Ilkay Gündoğan und Oriol Romeu in der Startelf startete der FC Barcelona in die Partie gegen den FC Getafe. Schon nach wenigen Minuten kamen die Hausherren zu einer guten Möglichkeit durch Juanmi Latasa (7.). Kurz darauf wurde Barça ein Freistoß zugesprochen, der jedoch nichts einbrachte – Robert Lewandowskis Kopfball stellte kein Problem für Getafe-Keeper David Soria dar (9.). Insgesamt verlief die Anfangsphase eher schleppend, Torchancen blieben Mangelware. Auch ein zweiter Freistoß für die Blaugrana blieb ergebnislos (17.), trotz deutlich mehr Ballbesitz (79%) schafften es die Katalanen nicht an Getafes Abwehr vorbei.

Trotz einer starken Einzelaktion von Romeu, der aus 18 Metern wuchtig abzog (26.), stand es nach einer halben Stunde immer noch 0:0. Barça übte stetig Druck aus, während Getafe hartnäckig verteidigte. In der 31. Spielminute kamen die Azulones durch Juan Iglesias zu einer guten Chance, doch Marc-André ter Stegen war zur Stelle und klärte den Schuss des Spaniers. Wenig später wurde die Partie aufgrund einer Trinkpause kurzzeitig unterbrochen – beide Trainer nutzten die Pause für eine Taktikbesprechung.

Diese zeigte allerdings nur wenig Wirkung: Das Spiel blieb weiterhin zäh, gleichzeitig wurde die Stimmung unter den Spielern deutlich angespannter. Kurz vor der Pause brannten Raphinha die Sicherungen durch – der Brasilianer verpasste seinem Gegenspieler Gastón Álvarez einen Faustschlag und sah für diese Aktion völlig zu Recht die Rote Karte (42.). Trotz zehnminütiger Nachspielzeit endete die erste Halbzeit torlos. Kurios: Kurz vor dem Pausenpfiff fing Ronald Araújo einen Ball mit der Hand, weil er offenbar glaubte, er stünde im Abseits (49.). Obwohl die Getafe-Spieler sich lautstark beim Unparteiischen beschwerten, kam der Uruguayer ungeschoren davon.

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Mata folgt auf Raphinha, auch Xavi sieht Rot – Teams trennen sich trotz intensiver Schlussphase Remis

Beide Trainer brachten zu Beginn des zweiten Durchgangs frische Kräfte: Für Andreas Christensen schickte Barça-Coach Xavi Abde Ezzalzouli in die Partie, auf der Gegenseite machte Stefan Mitrović Platz für Portu. Trotz Unterzahl war die Blaugrana zunächst weiterhin das spielbestimmende Team. Der erste Abschluss in Hälfte Zwei gehörte den Katalanen, allerdings lupfte der eingewechselte Abde den Ball über das Tor und stand obendrein im Abseits (54.). Kurz darauf schaffte Getafe unfreiwillig faire Bedingungen – der bereits gelbverwarnte Jaime Mata kam im Zweikampf gegen Araújo zu spät und flog folgerichtig mit Gelb-Rot vom Platz (57.).

Von nun an hieß es also Zehn gegen Zehn. Barça blieb weiterhin am Drücker, doch die ganz großen Chancen gab es nicht. Eine Hereingabe des auffälligen Abde wurde nicht gefährlich, da die Unterstützung seiner Teamkollegen zu wünschen übrig ließ (68.). In der 70. Minute holte sich der nächste Kandidat eine Rote Karte ab – diesmal traf es Xavi, der sich zu energisch beim 4. Offiziellen beschwerte und anschließend auf der Tribüne Platz nehmen musste.