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90PLUS » Präsident Laporta: Real Madrid „wie besessen“ vom FC Barcelona
La Liga

Präsident Laporta: Real Madrid „wie besessen“ vom FC Barcelona

Manuel Behlert
16.12.25, 18:08
Manuel Behlert
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Präsident Joan Laporta vom FC Barcelona hat seinem Amtskollegen Florentino Pérez vom spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid vorgeworfen, vom Erzrivalen regelrecht besessen zu sein. „Früher hieß es Barcelonitis, aber jetzt ist es akute Barcelonitis“, sagte der Barca-Boss laut spanischen Medien im Vorfeld des Pokalspiels beim Drittligisten CD Guadalajara (21.00 Uhr/DAZN) und ergänzte sarkastisch: „Ich sehe, dass die Barcelonitis in den Herzen der Madrider Fans Wurzeln geschlagen hat.“

Hintergrund der Aussagen dürfte der sogenannte „Caso Negreira“ sein. In diesem Fall wird Barca vorgeworfen, sich mit Zahlungen in Höhe von mehr als sieben Millionen Euro zwischen 2001 und 2018 die Gunst der Schiedsrichterkommission erkauft zu haben. Der Vorwurf der Bestechung wurde 2024 vor Gericht entkräftet, dennoch hält die Debatte um die Zahlungen an. Erst in der vergangenen Woche sagte Laporta dazu als Zeuge vor Gericht aus.

Es geht heiß her zwischen Barcelona und Real Madrid

Real-Boss Pérez hatte am Montag beim traditionellen Weihnachtsessen mit der Presse abermals Gerechtigkeit gefordert und Barcelona direkt angegriffen. Er sprach vom „größten Skandal in der Geschichte des Fußballs“ und systematischer Korruption.

„Meiner Meinung nach leiden sie unter akuter Barcelonitis, und das passt uns hervorragend“, entgegnete Laporta: „Es bedeutet, dass sie sich mehr Sorgen um uns machen als um das, worüber sie sich wirklich Sorgen machen sollten. Aber sollen sie in der Hauptstadt nur weiter über Barca reden, wir sind mit dieser akuten Barcelonitis ganz zufrieden.“ Real-Hausblatt Marca schrieb am Dienstag dazu: „Das ist Krieg“.

Als weiteren möglichen Hintergrund der Attacke vermutete Laporta die Haltung seines Klubs zu einer möglichen Super League, deren Verfechter Pérez ist. „Wir verfolgen die klare Position, eine Einigung mit der UEFA zu erzielen“, hielt Laporta dem entgegen, „und ich glaube, das ist das Beste für unseren Verein. Wir wollen Frieden im europäischen Fußball – andere scheinen das nicht zu wollen.“

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