Denkt man an den FC Malaga, dann wird einigen Fußballfans hierzulande, vor allen den Fans des BVB, das dramatische Viertelfinale in der Champions League 2013 in Erinnerung gerufen. Der BVB kam denkbar knapp und denkbar spät in einem absolut spektakulären Spiel weiter, zog am Ende sogar in das Endspiel ein.
Aktuell ist man in Malaga weit davon entfernt, an solchen Geschichten beteiligt zu sein. Das Team spielt in der zweiten spanischen Liga, steht mit 42 Punkten aus 32 Spielen auf Platz 15 von 22. Statt einem Isco spielen momentan Spieler wie Nelson Monte oder David Larrubia für diesen Klub.
PSG-Eigentümer wollen FC Malaga kaufen
In Malaga ist die Hoffnung groß, mittelfristig wieder eine größere Rolle im spanischen Fußball zu spielen. Diese erhält Nahrung durch eine Meldung, wonach die Eigentümer von PSG, also Qatari Sports Investments (QSI) Gespräche über einen Kauf aufgenommen haben. Sky Sports sowie L’Equipe berichten darüber.
QSI kaufte PSG im Jahr 2011 und erwarb vor kurzem einen Anteil von 21,67 % am portugiesischen Verein SC Braga. Nun wird das Portfolio um einen neuen Klub erweitert. Laut L’Équipe kommen die Gespräche über den Kauf von Málaga zügig voran, von rund 100 Millionen Euro Übernahmesumme ist die Rede.
Laut dem L’Equipe-Bericht ist Malaga als Standort deswegen so interessant, weil die Stadt Spiele bei der WM 2030 austragen darf. Deswegen laufen ohnehin schon infrastrukturelle Veränderungen. Als sechstgrößte Stadt in Spanien ist zudem einiges an Potenzial vorhanden. Ein QSI-Sprecher sagte zu dem Bericht, dass das Unternehmen „derzeit eine Reihe von Investitionsmöglichkeiten in Europa und Amerika prüft“.
Fraglich ist, welche Meinung die Fans zu einer solchen Übernahme haben. Das wird sich zeigen, wenn die Gespräche in die finale Phase gehen und abzusehen ist, wo die Reise genau hingeht. Angeblich soll QSI auch in Erwägung ziehen, einen Klub in Belgien zu übernehmen oder zumindest Teile zu erwerben.
(Photo by Fran Santiago/Getty Images)