Real Madrid hat am vergangenen Wochenende seine Tabellenführung in der La Liga verspielt. Die Königlichen waren am Sonntagabend auswärts gegen den FC Girona gefordert. Dabei kam das Team von Cheftrainer Xabi Alonso nicht über ein Remis hinaus: Am Ende stand ein 1:1-Unentschieden auf der Anzeigetafel im Estadi Municipal de Montilivi. Kurz vor der Pause gingen die Gastgeber mit 1:0 in Front. Real konnte schließlich nach 67 absolvierten Minuten in Person von Kylian Mbappe per Elfmeter ausgleichen und die Punkteteilung sichern.
Dadurch, dass der FC Barcelona sich am Samstagnachmittag indes mit 3:1 gegen Deportivo Alaves durchsetzen konnte, mussten Los Blancos den Spitzenreiter-Posten in der höchsten spanischen Spielklasse an ihren Erzrivalen abgeben. Antonio Rüdiger hätte sich seine Rückkehr in den Kader der Madrilenen sicherlich besser vorgestellt. Der deutsche Nationalspieler absolvierte am Sonntag in Girona erstmals seit mehr als drei Monaten wieder ein Spiel für Real. Vor seinem Comeback sprach er darüber hinaus noch über den besten Trainer, den er je hatte!
Rüdiger mit Lobeshymnen für Thomas Tuchel
Antonio Rüdiger (32) meint, dass Thomas Tuchel (52) der beste Trainer sei, mit dem er in seiner gesamten Karriere zusammengearbeitet hat. Das geht aus einem YouTube-Video von Florian Malburg hervor, in dem der Innenverteidiger von Real Madrid zu Gast ist. „Er hat einfach komplett alles verändert“, beschreibt der 32-Jährige den Einfluss des heutigen englischen Nationalcoachs auf seine Laufbahn. Denn: „Er war der Trainer, der mir den Weg geebnet hat, heute für Real Madrid zu spielen.“ Rüdiger absolvierte für den FC Chelsea insgesamt 79 Pflichtspiele unter der Leitung von Tuchel.
2021 gewannen die Blues mit Tuchel, Rüdiger und Co. die UEFA Champions League. Im Finale von Porto setzte sich Chelsea damals durch einen Treffer von Kai Havertz mit 1:0 gegen Manchester City durch. „Das war mein Ticket, diese Champions League“, resümiert der Innenverteidiger im Hinblick auf den Verlauf seiner weiteren Karriere. Nach dem Triumph in der Königsklasse verbrachte Rüdiger noch eine weitere Saison an der Stamford Bridge, ehe er sich 2022 im Sommer Real Madrid anschloss. Die Spanier sicherten sich die Dienste des Abwehrspielers ablösefrei. Seither kam er wettbewerbsübergreifend 158-mal für Los Blancos zum Einsatz.
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Tuchel trainiert mittlerweile unterdessen die englische Nationalmannschaft. Mit den Three Lions qualifizierte sich der Deutsche zuletzt äußerst souverän für die Weltmeisterschaft, die im nächsten Jahr in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko stattfinden wird. England gewann unter der Regie des 52-Jährigen alle Partien in seiner Qualifikationsgruppe, ohne dabei auch nur ein einziges Gegentor hinnehmen zu müssen. In der Folge war die Mannschaft von der Insel die erste europäische Nation, die sich ihre Teilnahme am Turnier im nächsten Sommer gesichert hatte.
Hin und wieder wird Tuchel jedoch vorgeworfen, auf menschlicher Ebene einen eigenartigen Umgang zu pflegen. Rüdiger kann das nicht verstehen. „Für mich ist es immer komisch, wenn ich höre, er sei schwierig“, betont der Defensivmann. „Ich weiß nicht, was an ihm schwierig ist. Das heißt halt: Manche kommen mit der Wahrheit nicht klar“, so Rüdiger über die direkte Art des Übungsleiters weiter. Tuchel sei „ein Top-Trainer. […] Er war einfach ein wichtiger Bestandteil für mich, ehrlich.“ Für Real Madrid und Rüdiger geht es am Mittwochabend in der La Liga auswärts gegen Athletic Bilbao weiter.