Große Sorgen um Ronald Araujo. Dem Innenverteidiger des FC Barcelona machen derzeit mentale Probleme zu schaffen.
Seit dem 0:3 in der Champions League gegen Chelsea, bei dem Araujo früh des Feldes verwiesen wurde, fehlt der Uruguayer im Aufgebot der Katalanen. Der Abwehrspieler wird den Katalanen wegen mentaler Probleme samt Angstzuständen auf unbestimmte Zeit fehlen. Nach dem Platzverweis gegen Chelsea war harte Kritik auf den 26-Jährige eingeprasselt, der sich daraufhin zurückzog. Eigentlich sollte er in dieser Woche wieder ins Training unter Hansi Flick einsteigen, doch daraus wird vorerst nichts.
„Es ist ernster, als wir denken. Araujos Situation ist sehr ernst und wir werden sehen, ob er jemals wieder für den FC Barcelona spielen wird. Es ist eine heikle Lage“, berichtete Juanma Castano vom Radiosender El Partidazo de COPE. Barca-Präsident Joan Laporta bezeichnete Araujo „als sehr emotionalen und sensiblen Menschen.“
Laporta über harte Kritik an Araujo: „Das setzt ihm zu“
Der Funktionär erklärte, dass die Auszeit des Verteidigers in enger Absprache mit dem Verein vereinbart worden sei. „Er war mir sehr dankbar und hat gesagt, dass er motiviert zurückkommen wird. Das ist eine schwierige Sache, die Spezialisten überlassen werden muss“, so Laporta.
Araujo weilt derzeit bei der Familie und bekommt professionelle Hilfe, sein Klub gibt ihm so viel Zeit, wie er benötigt. „Er hatte Pech, weil er mit zu viel Intensität in den Zweikampf gegangen ist“, blickte Laporta auf die Szene zurück, die die Kritikwelle losgetreten hat: „Er hätte die erste Gelbe Karte nicht bekommen dürfen – und das setzt ihm zu.“
Der uruguayische Nationalspieler läuft seit 2018 für den FC Barcelona auf, seit 2020 ist er Teil des Profikaders. Insgesamt kam er in 190 Pflichtspielen für die Katalanen zum Einsatz und war meist Stammkraft, obwohl ihn immer wieder Verletzungen ausbremsten. Je zweimal gewann Araujo mit Barca die Meisterschaft und die Copa del Rey.