Spieler zur Vertragsauflösung animiert? Valladolid beschuldigt City
23. Januar 2025 | Premier League | BY Janis Kliesch
Valladolid: "Große Enttäuschung und Empörung"
Der spanische Erstligist Real Valladolid beschuldigt Manchester City, einen seiner Spieler zur Vertragsauflösung gedrängt zu haben. Konkret geht es um Juma Bah, einen Jugendspieler des La-Liga-Klubs. Der amtierende englische Meister wolle dadurch einen Wechsel des 18-Jährigen nach Manchester forcieren, so wirft es Valladolid den Skyblues in einem Statement vor. Dort heißt es: Der Teenager sei "von Manchester City und seinem Agenten unterstützt und gelenkt" worden.Bah ist 18 Jahre alt und spielt als Innenverteidiger. Im vergangenen Sommer verließ er sein Heimatland Sierra Leone und schloss sich dem spanischen Verein an, zunächst auf halbjähriger Leihbasis. Anschließend zog Valladolid die Kaufoption des Jugendlichen, der schon auf zwölf Einsätze in der La Liga kommt. Ungewöhnlich ist, dass Bah bislang noch keinen Profivertrag beim Letztplatzierten des spanischen Oberhauses unterschrieben hat: Dieser Schritt würde seine Ausstiegsklausel deutlich erhöhen.
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Am Dienstag, so schildert Real, habe der Akteur seinen Wunsch zur Vertragsauflösung mitgeteilt. Einen Tag später nahm er bereits nicht mehr am Mannschaftstraining teil - im Umkehrschluss bestätigte der Verein, dass Bah die für die Auflösung seines Vertrags erforderliche Summe hinterlegt habe. Bei Valladolid machte sich darüber "große Enttäuschung und Empörung" breit, denn "der Verein ist der Ansicht, dass Manchester City hinter der Entscheidung des Spielers steht und ihm offenbar zu diesem Schritt geraten hat." Erst am Montag, schreibt der Verein, sei ein Angebot zur Verhandlung der Skyblues eingegangen. In der Folge kündigte der Klub disziplinarische Maßnahmen an, "um seine Rechte wahrzunehmen und seine Interessen zu verteidigen."(Photo by Denis Doyle/Getty Images)