Gareth Bale ist ein Ex-Profi, der kein Blatt vor den Mund nimmt. In vielen Interviews spricht er offen und ehrlich darüber, was ihn während seiner Karriere beschäftigt hat. So auch sein Wechsel zu Real Madrid und seine Schwierigkeiten, die er dort hatte. Und das, obwohl er zahlreiche Titel gewinnen konnte.
Anfang 2023 beendete der Spieler seine Karriere, spielte zuvor bei Los Angeles. Viele sagten, dass es ihm einfach nicht mehr so viel Spaß gemacht hat, Fußball zu spielen. Das war aber nicht der Grund, wie er im GQ-Interview verrriet.
„Mein Vater wurde krank, und das spielte eine große Rolle bei meiner Entscheidung“, so Bale. Danach war er zunächst einmal nicht auf den Bildschirmen zu sehen, legte eine Pause ein.
Bale spricht über Real-Zeit
Danach wurde er als Experte für TNT Sports gebucht. Mittlerweile beschäftigt er sich also wieder sehr regelmäßig mit dem runden Leder. Die Pause war für ihn aber enorm wichtig: „Eine Weile Abstand von diesem Umfeld zu nehmen, war genau das, was ich brauchte – so hatte ich die Chance, meine Liebe [zum Spiel] wiederzufinden. Ich habe das Gefühl, dass ich die Dinge jetzt wieder mit anderen Augen sehen kann.“
Dass seine eigene Karriere so erfolgreich verlief, das kam für ihn im Endeffekt doch ein wenig überraschend: „Ich denke immer gerne daran zurück, was ich als Kind eigentlich als Fußballer erreichen wollte. Hätte man mir mit 13 Jahren meine Karriere angeboten, hätte ich das niemals geglaubt.“

Bei Real Madrid wurde er immer mal wieder ein wenig kritisiert, auch wenn er eigentlich gute Leistungen zeigte und viele Erfolge feiern konnte. Zu viel Golfspielerei, zu wenig Engagement, die Extrameter zu gehen, das waren die Vorwürfe an Bale. „Ich habe eigentlich nie so viel Golf gespielt. Aber weil die Leute glauben, was sie lesen, haben sie eine Figur geschaffen, die ich nicht bin. Ich habe mich wahrscheinlich meinen Teil dazu beigetragen, indem ich mich nicht verteidigt habe, und in gewisser Weise war ich etwas naiv – das ist wahrscheinlich das richtige Wort – als ich nach Madrid ging und mir die tiefergehende Bedeutung dahinter nicht bewusst war“, sagte der Waliser dazu.

