Nur wenige Tage nach seiner Unterschrift bei Benfica kommen interessante Details über die Vertragssituation von Jose Mourinho ans Licht. Vor allem ein Aspekt hat es in sich.
José Mourinho ist zurück in seiner Heimat und sorgt einmal mehr für Schlagzeilen: Am Donnerstag wurde der 62-Jährige offiziell als neuer Trainer von Benfica vorgestellt. Nach dem kurzen und erfolglosen Engagement bei Fenerbahçe Istanbul will Mourinho beim portugiesischen Rekordmeister beweisen, dass er noch immer zu den Besten seines Fachs gehört. Doch schon jetzt sorgt ein Detail seines Vertrags für Diskussionen.
Wie eine Mitteilung an die portugiesische Börsenaufsichtsbehörde offenlegt, enthält der bis 2027 laufende Kontrakt eine ungewöhnliche Klausel: Sowohl Benfica als auch Mourinho können das Arbeitsverhältnis innerhalb der ersten zehn Tage nach dem letzten offiziellen Spiel der Saison 2025/2026 zu deutlich reduzierten Kosten beenden.
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Stolpert Mourinho erneut über die Präsidentschaftswahlen?
Das bedeutet: Sollte der Klub den Startrainer entlassen wollen, müsste er lediglich eine kleinere Abfindung zahlen. Umgekehrt könnte Mourinho, falls er selbst den nächsten Schritt in seiner Karriere plant, gegen eine ermäßigte Entschädigungszahlung aussteigen.
Bei seiner Präsentation sprach Mourinho von einem „ethischen Vertrag“, den er erfolgreich erfüllen wolle. Doch die Klausel zeigt, dass beide Seiten sich ganz bewusst eine Hintertür offengehalten haben. Der Hintergrund ist brisant: Bereits im Oktober stehen bei Benfica Präsidentschaftswahlen an. Schon im Jahr 2000 musste Mourinho nach nur wenigen Monaten auf der Trainerbank seinen Stuhl räumen, weil ein neuer Präsident andere Pläne hatte.
Ob sich diese Geschichte wiederholt, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Mit dieser Klausel hat sich Mourinho erneut abgesichert – und Benfica ebenfalls. Sein erstes Spiel coachte der der Weltenbummler übrigens am Samstagabend (19.00) gegen AVS Futebol SAD und gewann mit 3:0.