Olympique Lyon muss lange auf Cheftrainer Paulo Fonseca verzichten. Der Portugiese wurde nach einem Eklat am Wochenende gesperrt.
Fonseca übernahm erst im Januar bei OL
Paulo Fonseca ist erst seit einem Monat als Trainer von Olympique Lyon im Amt, da muss der Portugiese seinen Platz auf der Bank schon wieder räumen. Zumindest vorübergehend. Am Wochenende geriet der Coach beim 2:1 gegen Stade Brest mit Schiedsrichter Benoit Millot aneinander. Wie die Ligue 1 mitteilte, wurde Fonseca nun für neun Monate gesperrt.
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Millot hatte sich in der Nachspielzeit in der Nähe der Coaching Zone eine strittige Szene auf dem VAR-Bildschirm angesehen. Noch bevor der Unparteiische seine Entscheidung verkünden konnte, geriet Fonseca mit ihm aneinander und stand plötzlich Stirn an Stirn mit dem Schiedsrichter. Millot zeigt dem Trainer die Rote Karte und begründete den Platzverweis mit dem „einschüchternden Verhalten“ des Portugiesen.
„Er hatte eine noch intensivere Haltung, er versuchte sogar, einen Schlag auszuführen, einen Kopfstoß. Ich hatte nicht einmal Zeit, die endgültige Entscheidung zu verkünden, die sich herausstellte, dass kein Elfmeter vergeben wurde“, berichtete der Offizielle. Fonseca entschuldigte sich nach der Partie, die Sperre konnte er damit nicht verhindern.
Bis zum 30. November darf der 52-Jährige nicht auf der Bank Platz nehmen, bis zum 15. September wird ihm zudem der Zutritt zur Kabine verweigert. Zuletzt wurde bereits Marseille-Präsident Pablo Longoria für 15 Partien gesperrt, nachdem er Schiedsrichter Jérémy Stinat und der Ligue 1 Korruption vorgeworfen hatte.
Erst am 31. Januar hatte Fonseca den Trainerposten bei OL übernommen. Zuvor war der erfahrene Coach bei der AC Milan tätig, musste nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte jedoch gehen und wurde durch Landsmann Sergio Conceicao ersetzt.
(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)
