Führung verspielt & Remis: PSG stolpert gegen Brestois!
28. Januar 2024 | News | BY Lea Selin Thomas
PSG empfing am Sonntagabend Stade Brestois im Parc des Princes. Dabei brachten die Pariser es fertig, eine 2:0-Führung zu verspielen – der Endstand lautete 2:2.
Asensio & Kolo Muani bringen PSG in Führung
Früh wurde es gefährlich vor dem Tor der Gäste: Bradley Barcola sprintete in den Sechzehner, seine flache Hereingabe wurde nur unzureichend geklärt, nämlich genau in die Füße von Vitinha, der sich mit einem Haken Platz verschaffte und dann wuchtig abzog – knapp drüber (4.). Die Hausherren bestimmten die Anfangsphase mit rund 70 Prozent Ballbesitz. Brestois griff zwar früh an, doch PSG glänzte mit einer hohen Passsicherheit.
Kylian Mbappé prüfte mit einem satten Flachschuss Gäste-Keeper Marco Bizot. Der parierte zur Ecke, die wiederum nichts einbrachte (9.). Wenig später jagte Mbappé seinen Schuss nach einem Flachpass in den Rückraum von Randal Kolo Muani über das Tor. Da der Ex-Frankfurter im Abseits stand, hätte ein Treffer aber ohnehin nicht gezählt (14.). Auch die Gäste erarbeiteten sich eine erste Chance: Kenny Lala wurde bis zur Grundlinie geschickt und brachte eine Flanke in den Sechzehner. Jérémie Le Douaron stieg hoch, köpfte jedoch knapp vorbei (20.).
Ab und an fanden die Pariser Räume zwischen den Ketten, allerdings schaffte es Brestois immer wieder, das Tempo von PSG rauszunehmen. Gianluigi Donnarumma reagierte stark, indem er einen direkt getretenen Freistoß von Romain Del Castillo abwehrte. Letzterer zog den Ball von rechts auf den kurzen Pfosten, der PSG-Keeper war da (28.).
PSG schaltete gut um, Barcola hatte links viel Platz. Zu viel, denn er setzte zu einem Chipball in den Strafraum zu Marco Asensio an, der per Volley direkt abschloss und zum 1:0 traf (38.). Dabei blieb es aber nicht lange – nach exakt 45 Minuten erhöhte Kolo Muani nach Vorarbeit von Asensio auf 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es kurz darauf in die Pause.
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Brestois dreht das Spiel: Punkteteilung im Parc des Princes!
Vorerst ging es ohne personelle Veränderungen weiter. Pierre Lees-Melou prüfte Donnarumma mit einem halbhohen Schuss aus der zweiten Reihe, dies war aber kein Problem für den PSG-Keeper (51.). Wenig später fiel der Anschlusstreffer für die Gäste: Del Castillo marschierte im Strafraum an mehreren Verteidigern vorbei und legte in die Mitte. Dort stand Mahdi Camara, der den Ball aber nicht richtig traf. Weil Danilo Pereira die Kugel unglücklich abfälschte, trudelte sie dennoch ins Tor (55.).
Das Gegentor kam nicht von ungefähr – die Hauptstädter hatten zuvor etwas passiv agiert und wurden prompt dafür bestraft. Danach folgte eine etwas ruhigere Phase in der Partie, wobei Brestois weiterhin die aktivere Mannschaft blieb. Dann etwas aus dem Nichts eine gute Möglichkeit für PSG: Barcola dribbelte sich an zwei Gegenspielern vorbei in den Strafraum, wo Mbappé übernahm und aus rund 16 Metern knapp über den Kasten schoss (67.).
Donnarumma war wieder einmal gefragt – Lala visierte von der rechten Strafraumkante das kurze Eck an, doch der PSG-Keeper war schnell unten und hielt den Ball fest (74.). In der 80. Minute erzielte der eingewechselte Mathias Pereira Lage nach Vorarbeit von Martín Satriano mit der Hacke den Ausgleich für Brestois. Als Reaktion darauf erhöhten die Pariser den Druck wieder, eine weitere Ecke brachte jedoch nichts ein (87.). In der Nachspielzeit sah Bacola wegen wiederholten Foulpiels die Gelb-Rote Karte (90.+4), kurz darauf erklärte der Unparteiische das Spiel für beendet – es blieb beim 2:2.
Paris Saint-Germain vs. Stade Brestois 2:2 (2:0)
PSG: Donnarumma – Zaire-Emery, Pereira, Beraldo, Hernández (75. Marquinhos) – Asensio (75. Soler), Fabián, Vitinha (89. Ramos) – Kolo Muani (69. Dembélé), Mbappé, Barcola
Brestois: Bizot – Locko (81. Le Cardinal), Brassier, Chardonnet, Lala – Lees-Melou, Magnetti, Camara (72. Martin) – Le Douaron (63. Satriano), Mounié (72. Pereira Lage), Del Castillo (81. Brahimi)
Tore: 1:0 Asensio (38.), 2:0 Kolo Muani (45.), 1:2 Camara (55.), 2:2 Pereira Lage (80.)
(Photo by MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images)
Lea Selin Thomas
Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.