Olympique Lyon | Juninho denkt über Abgang nach: „Mentale Ermüdung“

18. November 2021 | News | BY 90PLUS Redaktion

News | Nach zwei Jahren als Sportchef bei Olympique Lyon erwägt Juninho, den Verein im Sommer zu verlassen. Er sei ermüdet und wolle sich ausruhen.

Olympique Lyon: Juninho denkt über Abgang im Sommer nach

Juninho Pernambucano (46), Sportchef von Olympique Lyonnais, denkt offenbar darüber nach, den Verein im Sommer zu verlassen. Im Podcast „Rothen s’enflamme“ von „RMC“ sagte der Brasilianer: „Für viele Leute machst du als Sportdirektor nicht viel. Aber es gibt eine enorme mentale Ermüdung.“

Zudem erinnerte er daran, dass er bei seinem Amtsantritt gesagt hatte, die Rolle für drei Jahre zu übernehmen. „Am Ende der Saison werde ich mir das gut überlegen. Aber in meinem Kopf waren es drei Saisons. Ich hoffe, dass ich diese Spielzeit gut zu Ende bringe, und am Ende ist normalerweise Schluss“, sagte er und erklärte, dass er von seiner Verantwortung geistig erschöpft sei.



Seit 2019 leitet Juninho die sportlichen Geschicke von Olympique Lyonnais. In dieser Zeit baute er den Kader des französischen Klubs beachtlich um. Tanguy Ndombélé (24) wechselte als teuerster Abgang der Vereinsgeschichte für rund 60 Millionen Euro zum Tottenham Hotspur Football Club. Mit Ferland Mendy (26), Lucas Tousart (24), Nabil Fekir (28) und Memphis Depay (27) verließen weitere tragende Säulen in dieser Zeit den Klub.

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Offen sprach Juninho auch über seine Zukunftspläne. Ihn reize der Job als Trainer sehr, sagte der Brasilianer. „Es ist seit langer Zeit in meinem Kopf. Ich liebe Fußball, das Training, die Taktik – ich diskutiere gerne. Aber da ich kein Trainerschein habe, darf ich nicht in Europa arbeiten“, erzählte Juninho und fügte hinzu: „“Von Peter (Bosz [Anm. d. Red]) lerne ich viel. (…) Wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich es versuchen. Ich versuche es lieber, als dass ich in zehn Jahren sage: Warum habe ich es nicht versucht? Ich habe vor vielen Dingen Angst, aber nicht davor, es zu versuchen und womöglich zu scheitern.“

(Photo by Franck Fife/Pool via Getty Images)

Florian Weber


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