Dass es Olympique Lyon finanziell gar nicht gut geht, ist nichts Neues. Der Klub ist hoch verschuldet – eine Summe von mehr als 500 Millionen Euro steht wohl im Raum. Auch sportlich läuft es nicht dermaßen rund, als dass man sich schon bald wieder in finanzieller Sicherheit wiegen kann. Zu allem Übel muss „OL“ deshalb jetzt auch noch einen Ausschluss aus den internationalen Wettbewerben der UEFA befürchten.
Lyon erwarten strenge Vereinbarungen
Olympique Lyon könnte künftig von den Europapokal-Wettbewerben der UEFA ausgeschlossen werden. Das geht aus einem Bericht der französischen L’Equipe hervor. Demnach drohe dem traditionsreichen und hochverschuldeten Ligue-1-Klub ob seiner finanziell misslichen Lage der Teilnahmeentzug, sofern man sich nicht an eine Vereinbarung des Club Financial Control Body (CFCB) des Verbands hält. Die Auflagen werden aktuell ausgehandelt.
Konkret erwartet OL eine Vereinbarung mit der Kontrollinstanz der UEFA, die dem Klub langfristig zur finanziellen Genesung verhelfen soll. Um dieses Ziel zu erreichen, sind allerdings vorerst harte Maßnahmen von Nöten. Die Zeitschrift schätzt eine einmalige Geldstrafe in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro, Gehaltsobergrenzen und eine strikte Kontrolle der Transferaktivität des Vereins. Sollte es zu Nichteinhaltungen kommen, ist der Europapokal-Ausschluss eine Sanktion.
Auf nationaler Ebene ist Lyon bereits hinlänglich bestraft: Dem Klub droht ein Zwangsabstieg in die zweite französische Liga, sofern man seine finanzielle Lage nicht ausreichend verbessern kann. In der heimischen Ligue 1 belegen Les Gones aktuell den siebten Tabellenplatz. Bei zwei noch ausstehenden Spieltagen beträgt der Rückstand auf den sechsten Rang, der gleichbedeutend mit der Conference-League-Qualifikation ist, drei Punkte. Gegen Manchester United schied das Team in dieser Saison auf spektakuläre Art und Weise im Viertelfinale aus der Europa League aus.
