News | Christophe Galtier, aktueller Trainer von Paris St. Germain, muss sich mit schweren Rassismusvorwürfen auseinandersetzen. Er verteidigt sich offensiv, sein Anwalt reichte nämlich nun mehrere Klagen ein.
PSG: Galtier verklagt ehemaligen Vorgesetzten
Paris St. Germain trennen nur noch wenige Punkte vom Gewinn des nächsten französischen Meistertitels. Doch rund um den 2:1-Erfolg bei Schlusslicht Angers stand wieder einmal Trainer Christophe Galtier (56) im Vordergrund, der sich während seiner Zeit beim OGC Nizza abfällig über dunkelhäutige und muslimische Spieler geäußert haben soll.
Sein Anwalt, Olivier Martin, teilte am gestrigen Freitag gegenüber der L’Équipe mit, dass er bei der Pariser Staatsanwaltschaft eine Reihe von Klagen eingereicht habe. Dazu gehöre eine Verleumdungsklage gegen Julien Fournier (48), dem damaligen OGC-Sportdirektor. Dieser solle eine interne E-Mail, in der es zu den rassistischen Aussagen kam, an Journalisten weitergeleitet haben.
Ebenso hätten jene zwei Journalisten eine Verleumdungsklage erhalten. Darüber hinaus habe der Galtier-Anwalt auch auf die Morddrohungen gegen seinen Mandanten reagiert, nachdem dessen Telefonnummer in den sozialen Medien gelandet war.
Nun werde die Pariser Staatsanwaltschaft in den kommenden drei Monaten entscheiden, ob sie eine Untersuchung einleite oder nicht. Die Kollegen aus Nizza seien bereits aktiv gewesen. So kam es im OGC-Hauptquartier zu einer polizeilichen Untersuchung, da die dortige Staatsanwaltschaft eine Voruntersuchung wegen vermeintlicher „Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund der religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit“ eingeleitet habe.
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(Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)

