Magnifique: Gnadenloses PSG überrollt Lyon – Mbappé trifft doppelt

3. September 2023 | News | BY Lea Selin Thomas

Spielbericht | Am Sonntagabend gastierte Paris Saint-Germain bei Olympique Lyon. Der französische Serienmeister gab sich keine Blöße und spielte seinen Gegner während der ersten Halbzeit praktisch in Grund und Boden. Die Partie endete schließlich mit 4:1 zugunsten der Hauptstädter.

Frühe PSG-Führung: Mbappé trifft (nicht nur) vom Punkt, Hakimi & Asensio legen nach

Das Duell zwischen PSG und Lyon startete intensiv: Schon nach drei Minuten gab es einen Strafstoß für die Pariser, der durch Corentin Tolisso verursacht wurde – der Franzose senste seinen Gegenspieler Manuel Ugarte um, nachdem ihm im Sechzehner der Ball abhandenkam. Kylian Mbappé nahm sich der Sache an und traf vom Punkt souverän zur frühen 1:0-Führung (4.). PSG ließ den Ball während der Anfangsphase laufen und versuchte, Lyon rauszulocken. Letztere kamen mit der Zeit besser ins Spiel: Rayan Cherki dribbelte im Strafraum an Warren Zaïre-Emery vorbei und zog aus spitzem Winkel wuchtig ab. Die Kugel streifte das Außennetz (12.).

Auf der anderen Seite spielte Mbappé Vitinha links im Sechzehner an, der Portugiese kam frei zum Abschluss. Er schoss jedoch genau auf OL-Keeper Anthony Lopes, der das Leder zu fassen bekam (16.). Nach exakt zwanzig Minuten erhöhte Achraf Hakimi auf 2:0, indem er den Ball erwischte, nachdem Lopes mehr schlecht als recht versucht hatte, vor Mbappé zu klären. Der Marokkaner musste das Spielgerät nur noch über die Linie drücken. Kurz darauf holte Maxence Caqueret an der linken Grundlinie gegen Marquinhos die erste Ecke für sein Team raus, die er selbst ausführte – und direkt in die Arme von Gianluigi Donnarumma beförderte (25.).

Trotz des Rückstands machte Lyon insgesamt kein schlechtes Spiel. Nachdem Milan Škriniar sich im Spielaufbau einen Fehlpass leistete, kam Cherki aus 18 Metern zum Schuss. Donnarumma machte sich aber lang und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte (31.). Nur wenig später jagte Hakimi den Ball nach einem Zuspiel von Marco Asensio an den Querbalken (32.). Lyon fuhr damit fort, sich Chancen zu erarbeiten: Tolisso nahm eine Flanke von Cherki mit der Brust an und haute anschließend volley drauf. Donnarumma konnte den Ball gerade noch aus dem Winkel kratzen (34.). PSG reagierte – Ugarte spielte einen feinen Pass in den Lauf von Asensio, der sich alleine vor Lopes wiederfand. Der Neuzugang behielt die Nerven und netzte locker zum 3:0 ein (38.).

Dabei blieb es allerdings nicht lange: Obwohl Les Gones sich zur Wehr setzten, schlug die Pariser Offensive kurz vor der Pause erneut zu. Sinaly Diomandé verlor den Ball im Mittelfeld, woraufhin dieser über wenige Stationen in den Lauf von Mbappé geriet. Duje Caleta-Car kam nicht hinterher und der Kapitän der Équipe Tricolore schob die Kugel an Lopes vorbei ins linke Eck (45.+2). Somit stand es zur Pause 4:0 für PSG.



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Trotz Lyon-Elfmeter: PSG feiert ungefährdeten Kantersieg

Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Mama Baldé für Tino Kadewere ins Spiel. Ersterer setzte sich direkt in Szene: Er wurde auf links geschickt, fand Ernest Nuamah im Zentrum und spielte ihn an. Sein Mitspieler schoss flach ins rechte Eck – erneut war Donnarumma zur Stelle (47.). Aufseiten der Gäste fasste sich Vitinha aus gut 20 Metern ein Herz, sein Schuss landete jedoch auf direktem Wege bei Lopes (53.). Auch die nächste Chance gehörte PSG: Lucas Hernández flankte von links perfekt auf Ousmane Dembélé, der am zweiten Pfosten frei zum Kopfball kam. Der Ex-Dortmunder setzte das Leder auf die Oberseite der Latte (56.).

Ein wuchtiger Distanzschuss von Asensio segelte derweil über das Gehäuse der Hausherren (59.). Die Statistiken zu diesem Zeitpunkt der Partie: 14 Torschüsse und fünf davon aufs Tor für Lyon, 15 und sechs davon aufs Tor für Paris – ein klarer Verweis darauf, dass vor allem die Effizienz bei dieser Begegnung den Unterschied machte. Mbappé fand derweil Dembélé am Strafraumeingang – Letzterer konnte sich den Ball zurechtlegen, bevor er mit rechts schoss. Sein Versuch ließ nur das Außennetz zappeln (65.). Lyon schien vor allem darauf bedacht, keinen weiteren Gegentreffer zu kassieren. In der 73. Spielminute gab es dann einen Elfmeter für die Hausherren: Zaïre-Emery hatte Nicolás Tagliafico ein Bein gestellt und mit dieser Aktion einen Abschluss des Argentiniers verhindert.

Nachdem er zu Beginn der Partie den Strafstoß der Pariser verursacht hatte, trat Tolisso als Schütze an und verwandelte souverän zum 1:4 (74.). Kurz darauf bediente der eingewechselte Bradley Barcola – der bei jedem Ballkontakt von den Lyon-Fans ausgepfiffen wurde – Gonçalo Ramos mit einem Steckpass. Der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Portugiese versuchte es mit einem Schuss aus spitzem Winkel, Lopes konnte aber parieren (79.). PSG schob den Ball überwiegend in der Lyoner Hälfte hin und her, suchte nicht mehr aktiv die Lücke. Dann nochmal Barcola: Der Youngster wurde von Hakimi geschickt und tauchte allein vor Lopes auf. Er chippte das Leder über den Keeper hinweg, aber auch knapp rechts am Tor vorbei (85.).

Der eingewechselte Jeffinho scheiterte Minuten später an Donnarumma, der sich beim Schuss des Brasilianers sehr breit machte und ein weiteres Gegentor verhinderte (88.). Vier Minuten gab es zusätzlich obendrauf, Mbappé wurde noch einmal geschickt und traf das Außennetz, worüber er sich selbst sichtlich ärgerte (90.+1). Am Spielstand änderte sich letztendlich nichts mehr: PSG besiegte Lyon äußerst souverän mit 4:1.

 

Aufstellungen

PSG: Donnarumma – Hakimi, Marquinhos, Škriniar, Hernández – Zaïre-Emery (86. Ndour), Ugarte (75. Ruiz), Vitinha – Dembélé (75. Barcola), Asensio (75. Ramos), Mbappé

Lyon: Lopes – Mata, Caleta-Car, Diomandé, Tagliafico – Tolisso (80. Lepenant), Maitland-Niles – Cherki (76. Alvero), Caqueret, Nuamah (76. Jeffinho) – Kadewere (46. Baldé)

Tore: 1:0 Mbappé (4.), 2:0 Hakimi (20.), 3:0 Asensio (38.), 4:0 Mbappé (45.+2), 1:4 Tolisso (74.)

(Photo by JEFF PACHOUD/AFP via Getty Images)

Lea Selin Thomas

Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.


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