Spätes Siegtor: Olympique Marseille dreht Rückstand gegen Monaco!

In der Ligue 1 bestritten Olympique Marseille und die AS Monaco das Verfolgerduell. In einer spannenden, aber nicht besonders chancenreichen Partie bogen die Hausherren einen Rückstand um und gewannen mit 2:1.

AS Monaco nutzt Balerdi-Fehler eiskalt

Im gewohnt stimmungsvollen Velodrome entwickelte sich von Beginn eine intensiv geführte Begegnung, in der sich jedoch nur wenige Torchancen ergaben. Immer wieder kreierten beide Teams zwar aussichtsreiche Situationen, doch die Schlussmänner mussten nicht eingreifen, da stets ein Abwehrspieler den Schuss geblockt bekam. Angesichts der wenigen Höhepunkte bleibt die 25. Minute in Erinnerung, denn Schiedsrichterassistent Benjamin Pagés schied verletzungsbedingt aus und musste durch den Vierten Offiziellen Gael Angoula ersetzt werden.

Schiedsrichter Clement Turpin, 2022 Leiter des Champions-League-Finals, ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und behielt das Geschehen unter Kontrolle. Nach 37 Minuten verpasste Pierre-Emile Höjbjerg per Freistoß knapp das Tor der Gäste. Auf der Gegenseite schaltete die AS Monaco nach Fehlpass von Leonardo Balerdi blitzschnell um, Denis Zakaria bediente den mitgelaufenen Aleksandr Golovin, der aus halblinker Position zum 0:1-Pausenstand vollendete.

Olympique Marseille dreht das Spiel

Nach dem Seitenwechsel hätten die Monegassen beinahe nachgelegt, doch Höjbjeg klärte im letzten Moment gegen den einschussbereiten Wilfried Singo (51.). Keine 120 Sekunden später landete der Ball über Umwege und aufgrund einer Unaufmerksamkeit von Singo bei Neal Maupay, der auf Luis Henrique weiterleitete, dem aus kurzer Distanz das 1:1 gelang.

Der überraschende Ausgleich gab Olympique Marseille Auftrieb, doch es bot den Gästen auch einige Freiräume an. So tauchte Zakaria frei vor Rulli auf, fand aber kein Vorbeikommen (61.). Sein Gegenüber Radoslaw Majecki zeichnete sich ebenfalls aus, indem er gegen Mason Greenwood hielt. Insgesamt war jedoch die AS Monaco der neuerlichen Führung. So vergab der eingewechselte Takuma Minamino gleich zwei vielversprechende Möglichkeiten.

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Die fehlende Konsequenz flog der Mannschaft von Adi Hütter letztlich um die Ohren. Ein Handspiel von Christian Mawissa an der Strafraumgrenze ahndete Turpin erst mit Freistoß, doch nach Rücksprache mit dem VAR korrigierte er sich auf Elfmeter. Diesen verwandelte Greenwood eiskalt, indem er Majecki verlud – 2:1. Den Vorsprung brachte OM ins Ziel und zog damit in der Tabelle am direkten Kontrahenten vorbei. Der Rückstand auf PSG beträgt aber sieben Punkte.