Der Afrika-Cup nimmt an Fahrt auf. Die drei Begegnungen des heutigen Tages verliefen allesamt eng und brachten mehrere späte Entscheidungen.
Eröffnet wurde die 35. Auflage des Kontinentalturniers am gestrigen Abend. Gastgeber Marokko tat sich gegen die Komoren lange schwer, gewann aber letztlich nach Toren von Brahim Díaz sowie Ayoub El Kaabi, der sensationell per Fallrückzieher vollendete, mit 2:0. Am heutigen Montag stiegen die Gruppenkonkurrenten Mali und Sambia ins Turnier ein. Dazu folgten die ersten Begegnungen der Gruppe B. Südafrika traf auf Angola und Ägypten um Mohamed Salah traf auf Simbabwe.
Afrika-Cup: Sambia gleicht kurz vor Schluss aus
Los ging es um 15.00 Uhr im nur spärlich gefüllten Stadion Mohammed V in Casablanca, wo Mali auf Sambia traf und über weite Strecken den Ton angab. Torchancen ergaben sich allerdings nur selten. Umso willkommener war der Foulelfmeter nach VAR-Eingriff, nachdem Mathews Banda seinen Gegenspieler Dorgeles Nene zu Fall brachte. Der in der Vorsaison noch an den VfB Stuttgart ausgeliehene El Bilal Touré scheiterte jedoch per Flachschuss am stark reagierenden Willard Mwanza.
In der 61. Minute musste sich Mwanza geschlagen geben, als Lassine Sinayoko den Ball aus dem Gewühl unter die Latte drosch. Die Führung verwaltete Mali über weite Strecken souverän. Doch in der Nachspielzeit kam das eigentlich harmlose Sambia zum Ausgleich. Eine Banda-Flanke köpfte Patson Daka zum umjubelten 1:1-Endstand ein.
A header to lift the roof off, Daka coming through when it mattered most. 🇿🇲#TotalEnergiesAFCON2025 pic.twitter.com/GcgaDf3Aj0
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Es folgte das Auftaktspiel der Gruppe, in dem Südafrika den besseren Start erwischte. Über Umwege fiel eine Flanke vor die Füße von Oswin Appolis, der per Flachschuss zum 1:0 vollendete (21.). Angola zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt und ergriff die Initiative. So fiel eine knappe Viertelstunde später bereits der Ausgleich. Einen Freistoß aus dem Halbfeld beförderte der herangrätschende Show ins kurze Eck.
Anschließend prägten viele Zweikämpfe und Foulspiele das Geschehen. Nach dem Seitenwechsel gewann Bafana Bafana an Kontrolle und schnupperte mehrfach an der neuerlichen Führung – beispielsweise durch einen Lattenknaller von Mbekezeli Mbokazi. Das 2:1 fiel schließlich in Minute 79. Infolge eine gelungenen Kombination schlenzte Lyle Foster das Spielgerät aus rund 20 Metern ins rechte obere Eck. Den Vorsprung brachte Südafrika letztlich souverän ins Ziel.
Ägypten bezwingt Simbabwe nach Rückstand
Zum Abschluss des zweiten Afrika-Cup-Tages stieg mit Ägypten einer der Favoriten auf den Turniersieg ein. Dieser begann gegen Simbabwe dominant, wusste aber sein Möglichkeiten nicht zu nutzen. Der krasse Außenseiter münzte dagegen einen seiner wenigen Vorstöße zur Führung um. Nach Zuspiel von Emmanuel Jalai traf Prince Dube aus der Drehung ins Eck – 0:1 (20.). Der Treffer gab den Warriors Auftrieb. Sie agierten mutiger, gerieten jedoch zum Ende des ersten Abschnitts gegen einen von der individuellen Klasse weit überlegenden Kontrahenten wieder vermehrt in die Defensive.
HT| Zimbabwe lead Egypt at the break.
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Mehrfach näherte sich Omar Marmoush dem Ausgleich an, scheiterte dabei auch am gut aufgelegten Schlussmann Washington Arubi. In der 64. Minute tauchte er aus halblinker Postion erneut vor Arubi auf und drosch den Ball zum 1:1 unter die Latte. Ägypten rannte weiter an. Lange gab es kein Durchkommen, da sich Simbabwe leidenschaftlich wehrte. Doch mit Beginn der Nachspielzeit fiel Mohamed Salah der Ball vor die Füße, der aus der Drehung an Arubi vorbei zum umjubelten 2:1-Siegtor traf.
Die Ergebnisse im Überblick:
Mali 1:1 Sambia
Tore: 1:0 Sinayoko (61.), 1:1 Daka (90+2.)
Mwanza hält Foulelfmeter von Touré (Mali, 42.)
Südafrika 2:1 Angola
Tore: 1:0 Appolis (21.), 1:1 Show (36.), 2:1 Foster (79.)
Ägypten 2:1 Simbabwe
Tore: 0:1 Dube (20.), 1:1 Marmoush (64.), 2:1 Salah (90+1.)