Afrika-Cup: Silas antwortet auf Hakimi, Südafrika setzt Duftmarke

21. Januar 2024 | News | BY Yannick Lassmann

Auch am Sonntag wurden beim Afrika-Cup drei weitere Gruppenspiele absolviert. Marokko, einer der Turnierfavoriten, verpasste eingeplante drei Punkte. Südafrika hingegen fuhr einen klaren Sieg ein.

Afrika-Cup: Marokko nur remis trotz früher Führung

Marokko startete mit einem überzeugenden 3:0-Erfolg über Tansania in den Afrika-Cup. Daran knüpfte der WM-Halbfinalist von 2022 im Duell mit der Demokratischen Republik Kongo umgehend an. Gerade einmal sechs Minuten waren vorüber, als Achraf Hakimi infolge einer Ecke von Hakim Ziyech per Volley zum 1:0 vollendete. Anschließend verloren die Nordafrikaner die Kontrolle über das Geschehen, hatten aber das Glück auf ihrer Seite, als Cedric Bakambu einen berechtigten Handelfmeter an den Außenpfosten setzte (42.). Der vom Spielverlauf her verdiene Ausgleich gelang den Kongolesen letztlich in Minute 76. Er entstand durch das Zusammenspiel zweier Joker. Meschak Elia bediente den beim VfB Stuttgart aktiven Silas, der den 1:1-Endstand erzielte.



Die zweite Partie der Gruppe F bestritten Sambia und Tansania, das sich nach dem Auftaktspiel aus kuriosen Gründen von Trainer Adel Amrouche trennte. Unter der Leitung von Hemed Morocco legten die Taifa Stars eine exzellente Anfangsphase hin. Saimon Happygod Msuva vollendete einen Konter zur Führung nach elf Minuten. Es kam noch besser für Tansania, denn Sambia-Kapitän Rodrick Kabwe sah kurz vor der Pause nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Die Überzahl wusste Tansania allerdings nicht zu nutzen. Stattdessen stellte Sambia im zweiten Abschnitt die aktivere Mannschaft. Die Belohnung erfolgte 120 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit: Clatous Chama bediente Patson Daka, der zum 1:1 einköpfte. Vor dem letzten Gruppenspieltag haben beide Nationen noch eine Chance auf den Einzug ins Achtelfinale.

Namibia sorgte am ersten Spieltag für eine der größten Überraschungen der diesjährigen Afrika-Cup-Auflage, indem es Tunesien mit 1:0 bezwang. Gegen Südafrika legte die von Ex-HSV-Profi Collin Benjamin trainierte Auswahl erneut couragiert los und vergab zwei Großchancen zur Führung. Das Blatt wendete sich jedoch, nach einem unglücklichen Handspiel von Deon Hotto, übrigens wie viele namibische Profis in der südafrikanischen Profiliga aktiv. Nach VAR-Eingriff gab es Elfmeter für den Favoriten, den Percy Tau mit einem scharfen Flachschuss verwandelte – 1:0 (14.).

(Photo by FADEL SENNA/AFP via Getty Images)

Der zweite konstruktive Angriff von Bafana Bafana brachte in Minute 25 das 2:0: Thapelo Moreno legte zurück auf Themba Zwane, der ungestört zum 2:0 ins rechte obere Eck einschoss. Jener Zwane erhöhte fünf Zeigerumdrehungen vor Ende des ersten Abschnitts auf 3:0, nachdem er mit Tempo in den Strafraum eilte und dann aus halblinker Position an Lloyd Kazapua vorbei einnetzte. Nach dem Seitenwechsel gab es nur noch wenige Höhepunkte. Thapelo Maseko erhöhte eine Viertelstunde vor Schluss noch auf 4:0. Südafrika geht somit gerüstet in den Showdown am Mittwoch gegen Tunesien.

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Die Ergebnisse im Überblick:

Marokko 1:1 DR Kongo

Tore: 1:0 Hakimi (6.), 1:1 Silas (76.)

Sambia 1:1 Tansania 

Tore: 0:1 Msuva (11.), 1:1 Daka (88.)

Gelb-Rote Karte gegen Kabwe (Sambia, 44.)

Südafrika 4:0 Namibia

Tore: 1:0 Tau (Foulelfmeter, 14.), 2:0 Zwane (25.), 3:0 Zwane (40.), 4:0 Maseko (75.)

(Photo by SIA KAMBOU/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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