Afrika-Cup: Wildes Spiel, Elfmeterschießen: Kamerun sichert sich Platz 3!

5. Februar 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Am heutigen Samstagabend fand das Spiel um Platz drei beim diesjährigen Afrika-Cup statt. Der Gastgeber des Turniers, Kamerun, bekam es mit Burkina Faso zu tun. Burkina Faso verspielte ein 3:0, es ging in das Elfmeterschießen. Dort behielt Kamerun die Nerven.

Afrika-Cup: Burkina Faso schockt Kamerun

Bevor am Sonntag das große Finale beim Afrika-Cup auf dem Programm steht, spielte Gastgeber Kamerun im Duell mit Burkina Faso um den dritten Platz. Burkina Faso hat sich im Verlauf des Turniers als ein unangenehm zu spielender Gegner erwiesen und den ein oder anderen Favoriten geärgert. Auch gegen Kamerun spielte das Team sehr kompakt, ließ wenig zu. Kamerun hatte zwar mehr Ballbesitz, aber viele Schüsse in Richtung des gegnerischen Tores gab es nicht. In der 24. Minute ging Burkina Faso sogar in Führung. Kamerun verteidigte passiv, eine Flanke von der rechten Seite flog präzise in die Mitte und Steeve Yago schloss aus kurzer Distanz per Dropkick ab. Der Ball flog unter die Latte und war unhaltbar für Andre Onana.

In der Folge veränderte sich nicht viel. Kamerun hatte mehr Spielanteile, ohne jedoch sehr gefährlich zu werden. Kurz vor der Halbzeit wurde es dann aber noch einmal aufregend. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite griff Onana daneben und der Ball rutschte in das Tor. Der Treffer wurde noch einmal überprüft, zählte dann aber. Issa Kaboré war der Tor“schütze“. Mit dem 2:0 für Burkina Faso ging es auch in die Kabine.

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Photo by DANIEL BELOUMOU OLOMO/AFP via Getty Images)

Die zweite Halbzeit begann wieder schlecht für Kamerun. Eine Verlagerung auf die rechte Seite brachte Bertrand Traore in die Situation, der mit einer präzisen Flanke Djibril Cheick Ouattara in Szene setzte. Dieser köpfte den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 in die Maschen. Kamerun bemühte sich in der Folge, zumindest wieder in die Partie zu kommen. Das gelang auch, knapp 20 Minuten vor dem Ende drückte Stephane Bahoken den Ball über die Linie, nachdem im Anschluss an einen Eckball ein ziemliches Durcheinander herrschte.

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Es wird hektisch zwischen Burkina Faso und Kamerun

Nur wenig später hätte Karl Toko Ekambi fast das 3:2 erzielt. Sein Schuss konnte noch mit den Fingerspitzen über die Latte gelenkt werden. Kamerun arbeitete nun intensiv am nächsten Treffer, vergab aber einige Chancen. Bis zu einem Eckball rund fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, dann erzielte Vincent Aboubakar, der Kapitän des Teams, aus dem Gewühl das 3:2. Burkina Faso musste nun noch einmal alles in die Waagschale werfen.

Nach einem langen Ball nur zwei Minuten später verlor der Torhüter von Burkina Faso ein wenig die Orientierung, prallte aber auch mit seinem Verteidiger zusammen, der von Aboubakar leicht in den Torhüter geschubst wurde. Aboubakar erzielte das 3:3 in der Folge, der Treffer wurde aber überprüft. Es dauerte eine Ewigkeit, bis eine Entscheidung fiel. Das Tor zählte aber. Das Spiel wurde also komplett auf den Kopf gestellt. Mit 3:3 endete die Partie, es ging also in das Elfmeterschießen.

Vom Punkt behielt Kamerun allerdings die Nerven. Burkina Faso verschoss einen Elfmeter, die Turniergastgeber trafen immer vom Punkt, das Elfmeterschießen endete 5:3.

(Photo by KENZO TRIBOUILLARD/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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