Andreas Rettig ist seit Mitte September Geschäftsführer Sport beim DFB und will während seiner Amtszeit einen Imagewandel des oft kritisierten Verbandes einleiten. Dies machte er nun deutlich.
DFB-Geschäftsführer Rettig: „Möchte, dass keiner mehr Scheiß-DFB ruft“
Dabei sieht Rettig auch die Führungskräfte in der Verantwortung, insbesondere mit Blick auf die finanziell schwierige Situation des DFB. „Sie können nur dann glaubwürdig für wirtschaftliche Themen eintreten, wenn sie nicht Wasser predigen und Wein saufen“, sagte er. Er selbst schlafe etwa trotz vertraglicher Zusicherung in Frankfurt nicht im Hotel, er übernachte im DFB-Campus.
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Seine kritische Haltung will sich Rettig auch beim DFB beibehalten. Er versuche, „Entscheidungen vom Sport denkend zu treffen. Also nicht die Frage zu stellen, womit kann man jetzt die meiste Kohle verdienen?“, sagte Rettig, der nicht als Wunschkandidat aller Klubs galt: „Viele mögen mich, viele mögen mich nicht. Es spielt am Ende keine Rolle, weil das nicht der Gradmesser für mein Handeln ist. Ich bin Überzeugungstäter.“
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)