News | Die Copa América in Brasilien ist nicht einmal drei Tage alt. Trotzdem scheinen die coronabedingten Befürchtungen der Kritiker, real zu werden.
Copa América: Brasilianische Gesundheitsministerium vermeldet 41 Corona-Infektionen
Brasilien sprang erst kurz vor Beginn der Copa América – unter großer Kritik des eigenen Volkes – als Gastgeber ein, da Kolumbien und Argentinien aus unterschiedlichen Gründen ihre Ausrichterrolle abgaben. Schon am zweiten Turniertag berichtete das Gesundheitsministerium (via ESPN), dass es schon 41 Corona-Fälle in Zusammenhang mit der Austragung gegeben habe. Demnach infizierten sich 31 Spieler oder Teamangehörige sowie zehn extra für die Veranstaltung angeheuerte Arbeiter, die allesamt in Brasilia tätig waren. Dort absolvierte die Selecao das Eröffnungsspiel gegen Venezuela (3:0).
Die Gastmannschaft musste kurz vor dem Auftakt gleich 15 Spieler nachnominieren, da es ein Dutzend positiver Tests in Spieler- und Trainerteam gab. Zu weiteren Fällen kam es in den Reihen von Peru, Kolumbien und Bolivien. Somit erwischte es schon fast die Hälfte der zehn teilnehmenden Länder. Weitere Infektionen dürften angesichts der Ausbreitung des Coronavirus nur eine Frage der Zeit sein. Brasilien zählt bekanntlich mit rund 490.000 Toten zu den besonders hart getroffenen Nationen. Zweifel an der Fortführung der Copa América bestehen allerdings noch nicht. Die nächsten Begegnungen sollen am Donnerstag steigen.
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(Photo: Imago/Fabio Teixeira)

