Die deutsche Nationalmannschaft tat sich am Sonntag schwer, als sie gegen Nordirland einen 3:1-Sieg einfahren konnte. Die DFB-Auswahl war lange wackelig unterwegs, gewann am Ende durch Tore von Serge Gnabry, Nadiem Amiri und Florian Wirtz dann aber doch.
Eine Reaktion auf das 0:2 gegen die Slowakei sollte her. Diese gab es aber nur bedingt. Die deutsche Auswahl war wieder fahrig, pennte beim Gegentor. Spieler wie Antonio Rüdiger lassen momentan ihre Topform vermissen. Und das fällt auf, nicht nur den Fans, sondern auch den Experten.
Entsprechend teilte Lothar Matthäus, der Rekordnationalspieler, gegenüber BILD mit: „Wir gehören in dieser Form nicht zu den Favoriten, nicht einmal zum erweiterten Favoritenkreis bei der WM.“
Matthäus-Ansage an DFB-Team
Was ihm Mut für die Zukunft macht: „Es gibt solche dreckigen Spiele, das haben wir immer wieder erlebt. Wichtig ist: Diese Spiele dürfen nicht schöngeredet werden.“ Auch Julian Nagelsmann sah zumindest das ein oder andere Element, das er forderte. Hochzufrieden war aber auch er nicht.
Matthäus ist der Meinung, dass die deutsche Auswahl noch viel Luft nach oben hat, vielleicht aber auch die Gegner momentan nicht ideal passen. Der Rekordnationalspieler weiter: „Es bleibt die Hoffnung, dass wir uns an unseren Gegner steigern. Und es ist nach wie vor so: Keine große Mannschaft will bei einem Turnier gerne gegen Deutschland spielen.“
Auf Julian Nagelsmann wartet in jedem Fall viel Arbeit. Die nächste Länderspielphase steht schon im Oktober an, dann gibt es das Nordirland-Rückspjel und eine Partie gegen Luxemburg. Patzer sind nicht mehr erlaubt, das steht auf jeden Fall fest und das wissen alle Beteiligten.