DFB-Team und Mexiko trennen sich Unentschieden: Die Einzelkritik zum Spiel

18. Oktober 2023 | Weiteres | BY Lea Selin Thomas

Im zweiten Spiel unter Julian Nagelsmann trat die deutsche Nationalmannschaft gegen Mexiko an. Die Partie endete 2:2, gegen dicht gestaffelte Mexikaner tat man sich sichtlich schwer. Die DFB-Akteure in der Einzelkritik.

DFB-Elf im zweiten Spiel unter Nagelsmann: Sané formstark, Süle erwischt schlechten Abend

Nach dem 3:1-Erfolg gegen die USA dürfte die Punkteteilung mit Mexiko einen kleinen Dämpfer für die deutsche Mannschaft darstellen. Insbesondere die Defensive wies erneut einige Schwachstellen auf. Die Tore für Deutschland erzielten derweil Antonio Rüdiger und Niclas Füllkrug. Wie sich die DFB-Spieler geschlagen haben, sehen wir uns im Folgenden genauer an.



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Das DFB-Team in der Einzelkritik

Marc-André ter Stegen: Der Schlussmann des FC Barcelona sorgte schon nach wenigen Minuten mit einem gefährlichen Ball zum Gegner für die erste Möglichkeit der Mexikaner. Präsentierte sich ansonsten als sicherer Rückhalt, konnte bei beiden Gegentoren nicht viel ausrichten. Note: 2,5

Niklas Süle: Erwischte einen ganz schlechten Abend. Hatte große Schwierigkeiten mit Hirving Lozano, musste immer wieder von Leroy Sané unterstützt werden. Schaltete vor dem Ausgleich der Mexikaner zu spät, auch beim 1:2 machte er keine gute Figur. Ließ durchgehend das nötige Tempo vermissen. Alles in allem also ein denkbar unglücklicher Auftritt des Dortmunders. Note: 4,0

Jonathan Tah: Insbesondere beim ersten Gegentor konnte er sich nur bedingt auf seine Nebenmänner Süle und Rüdiger verlassen. Setzte seine Physis über das gesamte Spiel hinweg clever ein, leistete sich keine groben Patzer. Eine solide Leistung vom Leverkusener. Note: 2,5

Antonio Rüdiger: Brachte die deutsche Mannschaft während der Anfangsphase in die Bredouille, indem er seinen Gegenspieler Santiago Giménez entwischen ließ. Räumte den mexikanischen Stürmer wenig später ab und hatte Glück, dass seine Aktion nicht geahndet wurde. Überzeugte mit gutem Stellungsspiel, traf in der 25. Minute zum 1:0. Vor dem Ausgleich klärte er allerdings nicht souverän genug. Insgesamt war es eine sehr wechselhafte Vorstellung von Rüdiger. Note: 3,0

Robin Gosens: Vergab unmittelbar vor dem 1:0 eine gute Möglichkeit infolge einer Ecke. Agierte bei eigenem Ballbesitz deutlich höher als die anderen drei Mitglieder der Viererkette, war diesmal im Vergleich zur Partie gegen die USA besser ins Spiel integriert. Note: 2,5

Pascal Groß: Leistete sich einen üblen Ballverlust in der Anfangsphase, punktete danach mit seiner körperlichen Robustheit und seiner Zweikampfstärke. Vergab in der 36. Minute eine Kopfballchance, wurde später zur Halbzeit ausgewechselt. Note: 3,0

İlkay Gündoğan: Der Kapitän agierte weiestgehend unauffällig, war aber meist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Kümmerte sich regelmäßig tief zwischen den Innenverteidigern um das Aufbauspiel, dabei gelangen ihm immer wieder raumgewinnende Zuspiele. Note: 2,0

DFB

(Photo by EDUARDO MUNOZ/AFP via Getty Images)

Leroy Sané: Arbeitete tatkräftig nach hinten, war jedoch auch in der Offensive aktiv. Setzte sein Tempo immer wieder geschickt ein, brachte außerdem die Ecke, die Rüdiger zum 1:0 verwertete. Im zweiten Durchgang leitete er mit seinem starken Antritt das 2:2 durch Füllkrug ein. Aktuell wohl der formstärkste deutsche Nationalspieler. Note: 2,0

Jamal Musiala: Wurde, gerade während der ersten Hälfte, clever von den Mexikanern aus dem Spiel genommen. Setzte sich im zweiten Durchgang sehr stark gegen mehrere Gegner durch, fand danach aber keine Anspielstation. Blieb im Großen und Ganzen etwas blass. Note: 2,5

Florian Wirtz: Zeigte eine engagierte Leistung. Der Leverkusener Youngster präsentierte sich ballsicher und spielte einige gute Pässe. Scheiterte in der 51. Minute knapp an Ochoa, ehe Füllkrug im Nachschuss zum 2:2 einschob. Note: 2,5

Thomas Müller: Stets bemüht, aber glücklos. Verpasste es, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken und hatte außerdem Pech, dass sein vermeintlicher Treffer in der 37. Minute aberkannt wurde. Musste nach der Pause für Füllkrug weichen. Note: 3,5

Leon Goretzka (ab 46.): Setzte keine entscheidenden Akzente, leistete sich zudem auffallend viele Fehlpässe. Zeigte gegen Ende des Spiels vollen Körpereinsatz, indem er einen Schuss von Muerta blockte und dabei leicht umknickte. Note: 3,5

Niclas Füllkrug (ab 46.): Kam nach der Pause für Müller ins Spiel und brauchte nur sechs Minuten, um das Tor zu treffen. Wurde damit seiner Aufgabe als Stürmer gerecht. Note: 2,0

Malick Thiaw (ab 59.): Übernahm von Süle dessen Position als Rechtsverteidiger. Verteidigte sehr robust und konnte von Glück reden, dass der Unparteiische nach einem Zweikampf mit Gallardo nicht auf Elfmeter entschied. Note: 3,0

David Raum (ab 65.): Durfte anstelle von Gosens agieren und verschuldete zwei Freistöße in gefährlicher Position. Note: 3,5

Jonas Hofmann (ab 65.): Konnte nichts Nennenswertes mehr beitragen.

Kevin Behrens (ab 87.): Gab sein Debüt für das DFB-Team, konnte ansonsten aber nichts Nennenswertes mehr beitragen.

(Photo by Scott Taetsch/Getty Images)

Lea Selin Thomas

Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.


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