Durch einen Treffer von Pascal Groß kurz vor Schluss gelingt die Generalprobe der deutschen Nationalmannschaft. Das DFB-Team schlägt Griechenland trotz Rückstand und mäßiger Leistung mit 2:1. Die Stimmen zur Partie.
DFB-Generalprobe glückt trotz mäßiger Leistung
Am Freitagabend in Mönchengladbach empfing die deutsche Nationalmannschaft Griechenland zum letzten Testspiel vor der Europameisterschaft 2024. Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einem Patzer von Manuel Neuer lag das DFB-Team mit 0:1 zurück, konnte die Partie im zweiten Durchgang jedoch durch Treffer von Kai Havertz und Pascal Groß in einen 2:1-Erfolg verwandeln. Es war eine schwierig zu greifende Generalprobe, die am Ende jedoch geglückt war. Auch die Beteiligten gingen mit gemischten Gefühlen aus dem Spiel.
[sc name=“dugout_aktuelles_video“ ][/sc]
Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigte sich unzufrieden mit der ersten Halbzeit. „Wir hatten in der ersten Halbzeit erstmals seit langem wieder viele Ballverluste, die haben oft zu Kontern geführt. Wir haben auch im Spiel mit Ball viel zu viel durchs Zentrum und zu langsam gespielt, das haben wir auch in der Pause angesprochen“, erklärte er an den Mikrofonen von RTL. Der Sieg sei am Ende auch wichtig für die Grundstimmung gewesen, merkte Nagelsmann an. Eine Diskussion um Manuel Neuer wollte er trotz dessen Patzer nicht aufkommen lassen: „Wenn ein Fehler passiert, ist es leicht zu sagen, dass es der Manu war. Am Ende war es eine Fehlerkette. Er hat drei gute Paraden gehabt, alles ist in Ordnung.“
Auch der DFB-Keeper wurde zu seinem Fehler befragt. „Da gehören immer mehrere dazu, aber ich schaue jetzt auf mich: Ich hätte ihn besser wegbringen müssen“, erklärte Neuer am Mikrofon. Der ehemalige DFB-Kapitän fügt an, dass die Mannschaft in der zweiten Charakter gezeigt hätte. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns gute Chancen herausgespielt, wir waren am Drücker. Da hat man gemerkt, dass wir das Spiel gewinnen wollen“, so die deutsche Nummer eins.
[sc name=“mehr_news_und_storys“ ][/sc]
Champions-League-Sieger Toni Kroos sah die Situation und die schwache erste Halbzeit gelassen. „Man weiß, dass im Fußball auch schlechte Halbzeiten dazu gehören. Wir sind nicht so gut, wie wir zuletzt gemacht wurden – aber auch nicht so schlecht, wie wir davor gemacht wurden“, so der DFB-Mittelfeldspieler. Dennoch bemängelte er, dass man in der ersten Halbzeit zu viele Bälle hergeschenkt hätte und in Konter gelaufen wäre. Für DFB-Kapitän İlkay Gündoğan war es Teil des Lernprozesses. „Wir können aus den beiden Spielen viele Lehren für das Turnier ziehen. Ich sehe das nicht so negativ, das ist ein Lernprozess, die Sinne sind geschärft“, lautete das Fazit des Spielführers.
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)


