Am Freitag nominiert U-21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo seinen Kader für die anstehenden Testspiele. Dabei steht er vor einem Problem.
Klub-WM kollidiert mit der U-21-Europameisterschaft
In der nächsten Länderspielpause absolviert die deutsche U-21-Nationalmannschaft die letzten beiden Testspiele vor der U-21-Europameisterschaft. Das größte kontinentale Jugendturnier findet vom 9. bis zum 28. Juni in der Slowakei statt. Die beiden Tests gegen Gastgeber Slowakei (21.03.) und Spanien (25.03.) sind somit die letzte Möglichkeit neue Spieler zu testen und Taktik, sowie Abläufe einzustudieren.
Problematisch ist, dass im Sommer 2025 ebenfalls vom 14. Juni bis zum 13. Juli die neue FIFA-Klub-WM in den Vereinigten Staaten stattfindet. Das neue Vereinsturnier mit 32 Teilnehmern kollidiert somit im Terminkalender mit der U-21-EM. Besonders hart trifft Nationaltrainer Di Salvo, dass die ansonsten geltende Abstellungspflicht für U-21-Länderspiele nicht für die, an der Klub-WM, teilnehmenden Verein gilt.
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Lässt Di Salvo einige Spieler außen vor?
Dies stellt Di Salvo vor die Frage, wie er mit den Spielern, die potenziell für die U-21-EM in Frage kommen, aber auch mit ihrem Verein an der Klub-WM teilnehmen, umgehen soll. Nominiert er für die kommenden Länderspiele wichtige Stützen, die ihm dann im Sommer bei den Titelkämpfen eventuell nicht zur Verfügung stehen? Oder lässt er alle Spieler, die potenziell fehlen könnten, schon für die März-Länderspiele außen vor?
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Aus Deutschland nehmen Bayern München und Borussia Dortmund an der Klub-WM teil. Von diesen beiden Vereinen kommen laut Berichten des Kicker zahlreiche Spieler für eine Nominierung in Frage. Neben Keeper Jonas Urbig wären theoretisch auch Aleksandar Pavlovic und Jamal Musiala spielberechtigt, beide sind aber bereits Bestandteil der A-Nationalmannschaft. Auch momentan verliehene Spieler, wie Frans Krätzig, Paul Wanner und der im Sommer zu Bayern wechselnde Tom Bischof, sind eigentlich für die U-21 eingeplant, könnten aber für die Bayern in den USA spielen.
Vom BVB kommen Karim Adeyemi, Maximilian Beier und Youssoufa Moukoko für eine Nominierung in Frage. Moukoko ist zwar momentan an OGC Nizza verliehen, wird aber im Sommer voraussichtlich nach Dortmund zurückkehren. Außerdem spielen auch beim österreichischen Klub-WM-Teilnehmer RB Salzburg mit Hendry Blank und Leandro Morgalla zwei potentielle Optionen für Di Salvo.
Bei den Spielern, die momentan noch verliehen sind, ergibt sich für Nationaltrainer Di Salvo zusätzlich Unsicherheit, da noch nicht final geklärt ist, ob diese überhaupt für ihren Stammverein die Klub-WM spielen dürfen. Dies hängt wohl auch an der Zustimmung des Leih-Vereins. Außerdem ist unklar, wie die Stammvereine mit den Rückkehren planen. Keine leichte Situation für Di Salvo.
(Photo by Reinaldo Coddou H./Getty Images)
