Gosens von Nicht-Nominierung „überrascht“
1. April 2024 | News | BY Jannek Ringen
Am Samstagabend war Robin Gosens im aktuellen Sportstudio zu Gast. Dabei stand der Verteidiger von Union Berlin Rede und Antwort, auch über seine Nicht-Nominierung in der Nationalmannschaft.
Gosens will noch auf den EM-Zug aufspringen
Im Sommer machte Union Berlin Robin Gosens (29) mit einer Ablösesumme von 13 Millionen Euro zum Rekordtransfer des Clubs. Mit sechs Toren in dieser Bundesligasaison ist der 29-Jährige einer der Leistungsträger bei den Köpenickern in ihrer durchwachsenen Spielzeit. Für die Nationalmannschaft wurde er in der vergangenen Länderspielpause nicht nominiert, was ihn nach eigener Aussage „überrascht“ hätte. Am Samstagabend war der Linksverteidiger zu Gast im aktuellen Sportstudio.
Dass Gosens auch zur Nationalmannschaft befragt wurde, ist angesichts seiner Nicht-Nominierung und der erfolgreichen Testspiele die logische Konsequenz. Statt ihm wurden David Raum von RB Leipzig und Maximilian Mittelstädt vom VfB Stuttgart von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die Linksverteidigerposition nominiert. Insbesondere letzterer hat einen starken Eindruck hinterlassen bei seinem Debüt. Wie Nagelsmann nach den Partien erklärte, sei die Tür für die Konkurrenz immer noch nicht zu.
Gosens hingegen zeigte sich überrascht davon, dass er für die Länderspiele gegen die Niederlande und Frankreich nicht nominiert wurde. Die Nicht-Nominierung habe ihn „schon ein bisschen überrascht“. Im Oktober war er das letzte Mal bei der Nationalmannschaft dabei, im November hatte er abgesagt, weil er erstmals Vater geworden war. „Dann ist man schon der Meinung, dass man Teil der Nationalmannschaft ist“, gestand der Spieler der Eisernen und fügte hinzu: „Ich glaube auch, dass meine Leistungen gepasst haben.“
Mehr News und Storys rund um den internationalen Fußball
In den Länderspielen im Oktober gegen die USA und Mexiko hatte Gosens noch zwei Vorlagen beigesteuert. Obwohl er nicht nominiert wurde, gab er sich kämpferisch und legte den Fokus auf die verbleibenden Partien, um sich für den Bundestrainer zu empfehlen. „Solange die Tür nicht zu ist, kann man noch durchgehen“, lautete seine Kampfansage an die Konkurrenz. Dafür bleiben ihm jedoch nur noch sieben weitere Spiele mit den Berlinern.
Jannek Ringen
Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.