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90PLUS » Einjährige Sperre und kein Gehalt: Kanadas Trainerteam nach Spionageskandal hart bestraft
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Einjährige Sperre und kein Gehalt: Kanadas Trainerteam nach Spionageskandal hart bestraft

Philipp Overhoff
29.07.24, 10:16
Philipp Overhoff
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Die Frauen-Nationalmannschaft aus Kanada hat bei den olympischen Spielen mit einem Spionageskandal für negative Schlagzeilen gesorgt. Nun muss der Trainer- und Betreuerstab mit drastischen Konsequenzen leben.
HOUSTON, TEXAS - FEBRUARY 28: Canada women's national team head coach Beverly Priestman looks off prior to their game against Costa Rica during the 2024 Concacaf Women's Gold Cup at Shell Energy Stadium on February 28, 2024 in Houston, Texas. (Photo by Logan Riely/Getty Images)

Die Frauen-Nationalmannschaft aus Kanada hat bei den olympischen Spielen mit einem Spionageskandal für negative Schlagzeilen gesorgt. Nun muss der Trainer- und Betreuerstab mit drastischen Konsequenzen leben.

Kanadas Politik reagiert drastisch

Die Hoffnungen der kanadischen Nationalmannschaft auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den olympischen Spielen kassierten in den vergangenen Tagen einen herben Dämpfer. Nachdem bekannt wurde, dass das Training des ersten Gruppengegners Neuseeland mit einer Drohne ausspioniert wurde, zog die FIFA den Goldmedaillengewinnerinnen aus Tokio satte sechs Punkte ab.

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Trotz zweier Siege über Neuseeland und Gastgeber Frankreich liegen die Nordamerikanerinnen mit null Punkten nur auf dem dritten Tabellenplatz der Gruppe A, das Erreichen der K.o.-Runde ist dennoch weiterhin möglich. Darüber hinaus wurden Nationaltrainerin Bev Priestman und zwei weitere Angehörige des Betreuerstabs für ein gesamtes Jahr lang von allen fußballbezogenen Aktivitäten ausgeschlossen.

Nun hat sich auch die kanadische Politik in den Spionageskandal eingeschaltet. „Der Einsatz einer Drohne zur Überwachung einer anderen Mannschaft während eines geschlossenen Trainings ist Betrug. Es ist völlig unfair gegenüber den kanadischen Spielern und den gegnerischen Mannschaften. Es untergräbt die Integrität des Spiels selbst“, stellte die Sportministerin Carla Qualtrough in einem Statement klar.

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Die für den Sport zuständige Behörde „Sport Canada“ wird den drei involvierten Personen für die Dauer ihrer Sperre daher kein Gehalt zahlen. Priestman entschuldigte sich bereits und kündigte an, die Aufarbeitung der Geschehnisse nicht behindern zu wollen: „Ich bin untröstlich für die Spieler und möchte mich aus tiefstem Herzen für die Auswirkungen entschuldigen, die diese Situation auf sie alle hatte. Als Anführer der Mannschaft auf dem Spielfeld möchte ich die Verantwortung übernehmen und habe vor, bei den Ermittlungen uneingeschränkt zu kooperieren“, so die englische Trainerin Kanadas.

(Photo by Logan Riely/Getty Images)

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