Nach Leno-Absage: Kimmich fordert Identfikation für DFB

Der deutsche Nationalmannschaftskapitän Joshua Kimmich hat sich während einer Presserunde des DFB über die Länderspiel-Absage von Torhüter Bernd Leno geäußert und eine klare Forderung gestellt.

Kimmicht stellt klar: „Es muss etwas Besonderes sein“

Joshua Kimmich, seit dem Rücktritt von Ilkay Gündogan Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, fordert bezogen auf Spiele für Deutschland maximale Identifikation und Leidenschaft. „Es muss für jeden etwas ganz, ganz Besonderes sein, hier dabei sein zu wollen“, sagte Kimmich am Dienstag während einer Presserunde in Herzogenaurach: „Ob man einhundert Länderspiele hat oder drei. Ob man 34 ist oder 19.“

Zum kompletten Kader des Lehrgangs

Fulham-Keeper Leno, für Kimmich weiterhin „ein absoluter Weltklasse-Torhüter“, hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann angesichts fehlender Aussicht auf Spielminuten eine Absage erteilt. Kimmich meinte dazu nun: „Nicht nur für Bernd: Wenn einer nicht dabei sein möchte, dann muss er auch nicht kommen“, so der FCB-Profi. „Wir haben genügend andere Spieler, die sehr gerne dabei sind. Wir wollen Spieler haben, die hier dabei sein wollen.“

Hinter Kimmich: Baumann beginnt gegen Bosnien

Im Aufgebot für die Nations-League-Spiele in Bosnien am Freitag (20.45 Uhr/RTL) und gegen die Niederlande am Montag stehen drei Torhüter. Alle sind ohne Länderspieleinsatz: Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Alexander Nübel (VfB Stuttgart) und Janis Blaswich (RB Salzburg). Gegen Bosnien wird wohl Baumann debütieren, vor ihm spiel Kimmich, der für den DFB als Rechtsverteidiger aufläuft.

(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)