Joachim Löw hat trotz seiner langen Pause noch nicht mit dem Trainerjob abgeschlossen. Seine große Stärke sieht der 65-Jährige in seiner Erfahrung.
Löw: „Ich weiß, wie man ein Team formen kann“
Ex-Bundestrainer Joachim Löw hat seit seinem Rücktritt vor fast vier Jahren keinen Trainerjob mehr übernommen. Zwar wurde der Weltmeister von 2014 bei mehreren Klubs und sogar als Nationaltrainer Brasiliens gehandelt, konkret wurde es allerdings nie. Im Gespräch mit Sky äußerte sich der 65-Jährige zu seiner Zukunft.
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Dabei schloss Löw nicht aus, nochmal als Trainer tätig zu werden. „Wenn ein Angebot kommt, das mich brennend interessiert, bei dem viele Stimmen in mir ‚ja‘ sagen, könnte ich wahrscheinlich nicht ’nein‘ sagen“, so der langjährige DFB-Coach, der davon ausgeht, dass aufgrund seiner Erfahrung eher Nationalmannschaften bei ihm vorstellig werden könnten.
Dass er als Trainer trotz der langen Pause noch was zu bieten hat, davon ist der frühere Spieler des SC Freiburg überzeugt: „Ich weiß, wie man aus sehr guten Individualisten ein Team formen kann, ich weiß, wie man sich auf ein Turnier vorbereitet mit einer Mannschaft, die nicht tagtäglich da ist. Ich glaube, dass das meine Stärke ist.“ Die Turniere seien „das Salz in der Suppe, das Größte, was ein Fußballer erleben kann.“
Auch einen Job als Vereinstrainer schloss Löw in der Vergangenheit nie aus, ist sich mittlerweile aber nicht mehr sicher, ob er die Energie für mehrere Jahre tagtäglicher Arbeit mit jungen Spielern noch aufbringen könne.
Löw hatte die DFB-Elf nach dem Sommermärchen 2006 von Jürgen Klinsmann übernommen, zuvor war er bereits Assistent des Ex-Stürmers. 2008 führte er die DFB-Elf ins EM-Finale. Bei der WM 2010 begeisterte seine junge Auswahl die Massen und wurde Dritter, ehe vier Jahre später in Brasilien die Krönung folgte. Die EM 2016 in Frankreich war mit dem Halbfinaleinzug zufriedenstellend, mit dem Vorrundenaus beim Weltturnier in Russland und der schwachen EM 2021 endete Löws erfolgreiche Amtszeit unrühmlich.
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)
