Leroy Sané fehlt im Kader der DFB-Elf bei den WM-Quali-Spielen gegen die Slowakei und Nordirland. Einige Offensivspieler sind nominiert, darunter Serge Gnabry, Niclas Füllkrug, Nick Woltemade und Florian Wirtz.
Dass Sané nicht mit von der Partie ist, kommt zumindest ein wenig überraschend, weil die deutsche Offensive nicht besonders breit besetzt ist. Kai Havertz und Jamal Musiala sind zum Beispiel verletzt, Spieler wie Jonathan Burkardt müssen auf die Belastungssteuerung achten.
Dafür ist unter anderem Paul Nebel mit dabei. Die Offensive ist generell etwas dünner unterwegs in dieser Abstellperiode. So stehen mit Niclas Füllkrug und Nick Woltemade auch nur zwei Stürmer im Aufgebot.
Nagelsmann erklärt Sané-Verzicht
Julian Nagelsmann teilte auf der Pressekonferenz mit, dass Leroy Sané aus gewissen Gründen nicht mit dabei ist. Im direkten Austausch mit dem Spieler steht der Bundestrainer nach eigener Aussage aber. Ihm habe er mitgeteilt, dass er „jetzt in der neuen Liga, die nicht ganz so stark ist wie die Premier League und die Bundesliga und andere Ligen, einfach noch mehr abliefern muss“, so Nagelsmann.
Sané muss sich empfehlen, indem er in der Süperlig heraussticht. „Er braucht natürlich eine gute Quote an Toren und Vorlagen, er muss hier etwas liefern, einiges bringen. Das ist ja klar, das fordern wir aber natürlich auch von anderen Spielern. Wir behalten das im Auge, er ist natürlich ein Kandidat.“
Heißt im Umkehrschluss: Wenn Sané bei Galatasaray auf einer Welle der Euphorie schwimmt und seine zwei Torbeteiligungen aus dem letzten Spiel bestätigen kann, sieht es für ihn auch dauerhaft gut aus, was die DFB-Elf angeht. Die WM-Tür ist absolut nicht geschlossen, das machte Nagelsmann deutlich.