Im Sommer wechselte Leroy Sané ablösefrei vom FC Bayern zu Galatasaray. Für diesen Wechsel wurde der Offensivspieler hier und da belächelt. Denn die Süper Lig hat zwar Qualität, allerdings ist sie keine absolute europäische Topliga.
Sané hat sich bei Galatasaray derweil ein wenig akklimatisiert und dafür gesorgt, dass der Klub nach den ersten Spielen schon auf Titelkurs ist. Es gab Licht und Schatten, gute Momente und etwas schwächere Phasen. Diese muss er abstellen, wie auch Bundestrainer Julian Nagelsmann kürzlich bekannt gab.
„Leroy spielt jetzt in einer Liga, die einen Tick schlechter ist als die Bundesliga. Er muss mehr auffallen. Er braucht schon noch ein bisschen, um reinzukommen, aber das ist auch vollkommen normal und das habe ich ihm auch so kommuniziert, dass ich mir keine Wunderdinge erwarte“, so der Bundestrainer vor den Länderspielen gegen die Slowakei und Nordirland.
Sammer mit Rückendeckung für Sané
Nun hat sich Matthias Sammer zum Offensivspieler geäußert. Und vor allem zur Herangehensweise von Nagelsmann bei diesem Thema. „Ich war ein bisschen überrascht wie despektierlich über den türkischen Fußball geredet wird. Leroy hat sich für etwas entschieden, wofür er gute Gründe haben wird“, so der Experte von Amazon Prime Video.
Sammer äußert Unverständnis, dass der Klub eine so große Rolle spielt: „Nehmen wir ihn da nicht mehr dazu beim DFB ? Oder er bleibt bei Bayern, spielt da nicht so gut, aber weil er da spielt, nehmen wir ihn dazu? Ich hätte immer gedacht, dass für eine Nationalmannschaft immer die individuelle Leistung vonnöten ist. Sonst dürfte ja dann möglicherweise Cristiano Ronaldo auch nicht mehr in Portugal spielen, weil der irgendwo weit weg rumrennt und nicht in einer Top-Liga!“
Klar ist: Sané muss vor allem durch gute Leistungen auf sich aufmerksam machen. Die Chance darauf hat er schon am Donnerstag, wenn er mit Galatasaray auswärts in Frankfurt spielt.