„Spieler müssen im Verein spielen“: Nagelsmann erhöht den DFB-Konkurrenzkampf

4. April 2025 | News | BY sid

Julian Nagelsmann (37) trainiert die deutsche Fußballnationalmannschaft vor allem nach der Philosophie, formstarke Spieler in den Kader zu berufen und dann auch auf diese zurückzugreifen. Zuletzt rückte daher unter anderem Leon Goretzka (30) wieder in das Aufgebot. Auch Nadiem Amiri (28) feierte nach langer Zeit sein DFB-Comeback, Yann Aurel Bisseck (24) debütierte. Jüngst bekräftigte der Bundestrainer seinen Ansatz nochmals.

Nagelsmann: „Das ist das alles Entscheidende“

Kein Stammplatz im Klub, kein Platz in der Nationalmannschaft – Julian Nagelsmann schickt seine Spieler mit einer klaren Ansage in den Saisonendspurt und Richtung WM. Zuletzt „waren viele dabei, die nicht ihre Topform von vor drei Monaten haben“, sagte der Fußball-Bundestrainer in einem RND-Interview: „Die Spieler müssen im Verein spielen, das ist das alles Entscheidende. Da müssen wir hinkommen.“



Für Italien habe es im Viertelfinale der Nations League auch so gereicht, stellte Nagelsmann zufrieden fest. Aber: „Jeder Spieler hat seine Eigenverantwortung. Wer nominiert ist, muss auf Sicht am Peak seiner Leistung sein. Sonst wird es schwierig.“ Zur Voraussetzung erhebt Nagelsmann daher den Status als Stammkraft. „Die Spielzeit der Spieler im Verein, die kann ich nicht ersetzen“, betonte er. Wenn hingegen „die Spieler ihre Leistung bringen und die Klubs bereit sind, die deutschen Nationalspieler viel einzusetzen, ist ein Grundstock gesetzt, dass es gut werden kann“.

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Der Bundestrainer hofft, dass sich Erfolg verselbständigt – über das Final Four der Nations League in Deutschland im Juni und die folgende Saison bis hin zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. „Durch Erfolg wächst Bindung“, sagte Nagelsmann: „Wenn die Spieler dran glauben, was du erzählst. Selbst wenn die Nations League nur ein ganz kleiner Titel wäre: Da wächst der Glaube an den gemeinsamen Weg.“

Taktisch soll die deutsche Mannschaft in den kommenden Monaten noch flexibler werden. „Andere Mannschaften bereiten uns vor, sehen uns wieder als Favoriten, machen sich wieder mehr Gedanken, wie sie den bekannten Plan knacken können“, sagte der Bundestrainer. „Diese Variabilität dauert aber länger als im Verein, da müssen wir step by step Dinge einführen.“ (SID)

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)


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