Hummels und Groß, Kimmich und Neuer – Gewinner und Verlierer unter Nagelsmann

18. Oktober 2023 | News | BY sid

Die ersten beiden Länderspiele unter Julian Nagelsmann sind vorbei. Doch welche Spieler sind die Gewinner? Und wer die Verlierer?

Beginn der Ära Nagelsmann: Hummels und Gündogan Gewinner

Der Neuanfang ist gemacht, Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) hat auf der USA-Reise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ein Spiel und viele Erkenntnisse gewonnen. Für einige Spieler ändert sich damit die Ausgangsposition für die Heim-EM.

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Gewinner unter Nagelsmann

Mats Hummels: Zurück und gleich wieder ein Anführer, ganz oben in der Hierarchie. Nagelsmann nickte das Duo Hummels/Rüdiger nach dem USA-Spiel zufrieden ab und brauchte es gegen Mexiko gar nicht mehr zu sehen: Hummels wurde zur Freude von Borussia Dortmund für die Bundesliga geschont.

Pascal Groß: Der Spätstarter harmonierte prächtig mit Ilkay Gündogan, was Nagelsmann sichtlich gefiel. Der Premier-League-Profi setzte sich damit zumindest vor Leon Goretzka, der erkrankte Joshua Kimmich hinterließ kein Vakuum. Die EM-Chance steigt.

Ilkay Gündogan: Er ist Kapitän und bleibt es auch, das sicherte ihm Nagelsmann zu – unabhängig davon, ob Manuel Neuer noch einmal zurückkommt. Als Stratege und Spielgestalter zudem stark. Der Fixpunkt in Nagelsmanns Achse.

Niclas Füllkrug: Kam, sah, traf – in beiden Spielen. Der Dortmunder konnte zudem zur Kenntnis nehmen, dass Kai Havertz als Spitze gemäß Aussage des Bundestrainers kein Konkurrent mehr ist. Thomas Müller hatte vorne zudem einen eher unglücklichen Auftritt, Kevin Behrens ist keine Bedrohung.

Wirtz/Musiala/Sane: Das Trio hat sich als Angriffsreihe festgespielt, die anderen müssen sich hinten anstellen. „Ich bin davon überzeugt, dass wir unser Heil in der Offensive suchen müssen“, sagte Nagelsmann. Dafür hat er seine Traumbesetzung hinter der Spitze anscheinend schnell gefunden.

Verlierer unter Nagelsmann

Kai Havertz: Der Hochbegabte blieb ohne Einsatz gegen Mexiko, für ihn ist in der Startelf derzeit kein Platz. Nicht in der Offensivreihe, da zieht ihm der Bundestrainer Florian Wirtz und Jamal Musiala vor. Nicht in der Spitze – da kam er in Nagelsmanns Aufzählung der Optionen (Füllkrug, Müller, Behrens) nicht mehr vor.

Leon Goretzka: In der Sechser-Hierarchie stürzte er hinter Pascal Groß, er wurde zweimal eingewechselt, dabei fehlte sein langjähriger Partner Kimmich. Goretzka kann sich wohl nur mit überragenden Leistungen für den FC Bayern in die EM-Startelf schieben.

Manuel Neuer: Nicht dabei, nicht mehr Kapitän, Marc-Andre ter Stegen wird wie selbstverständlich als Nummer eins behandelt. Der Weg zurück ins Tor ist für den Rekonvaleszenten weit. Noch muss Nagelsmann das Thema nicht moderieren – im November könnte es so weit sein.

Joshua Kimmich: Der Anführer reiste erkrankt ab, Groß und Gündogan spielten in seiner Abwesenheit im Machtzentrum sehr gut zusammen. Es könnte sein, dass der Bayern-Profi am Ende nach rechts hinten ausweichen muss, um eine ewige Baustelle zu schließen.

Serge Gnabry: Wer hat ihn vermisst? Wer sprach über ihn? Genau. Dennoch: Nagelsmann schätzt Gnabry.

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(Photo By Winslow Townson/Getty Images)


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