Julian Nagelsmann würde bei sportlich stabilen Leistungen auch Spieler aus der Saudi Pro League nominieren. Der Bundestrainer äußerte sich gestern zur Debatte rund um Ronald Koeman und Steven Bergwijn.
Nagelsmann zeigt dennoch Verständnis für Koeman
Vor dem heute Abend stattfindenden Nations-League-Duell zwischen der Niederlande und Deutschland wird in den Reihen der Elftal nicht nur über die aktuelle Situation auf dem Rasen diskutiert. Die Debatte rund um die Nicht-Nominierung des Saudi-Legionärs Steven Bergwijn und die entsprechenden Aussagen von Bondscoach Ronald Koeman erhitzen nach wie vor die Gemüter.
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Auf der gestrigen Abschlusspressekonferenz wurde auch Julian Nagelsmann auf diese Angelegenheit angesprochen. Würde der Bundestrainer einen Akteur aus der Saudi Pro League in den DFB-Kader berufen? „Das ist keine ganz leichte Frage. Generell kann ich es schon verstehen, wenn der Trainer die Leistungsfähigkeit dann überprüfen will, aktuell ist die Liga in Saudi-Arabien noch nicht auf dem Niveau, wie in Europa die meisten Ligen sind. Demnach muss man sehen, ob der Spieler das Niveau halten kann, um für sein Land zu spielen“, antwortete Nagelsmann in Amsterdam.
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Gänzlich ausschließen würde der 36-Jährige die Nominierung eines Pro-League-Spielers jedoch nicht. „Am Ende, wenn man es rein sportlich bewertet, muss man allen Ligen eine Chance geben. Es gibt auch Spieler, die haben so einen Antrieb und spielen am Limit und halten ihr Niveau, warum nicht“, sagte der Bundestrainer. Aktuell steht jedoch kein potenzieller DFB-Kandidat im Golfstaat unter Vertrag.
(Photo by Lars Baron/Getty Images)