News | Im Zuge der rassistischen Beleidigungen gegen zwei deutsche U21-Spieler hat DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann rechtliche Schritte angekündigt.
DFB-Vize nimmt Politik in die Pflicht
Am Donnerstagabend wurden Jessic Ngankam (22) und Youssoufa Moukoko (18) Opfer rassistischer Beleihungen via Instagram, nachdem beide im EM-Auftaktspiel der deutschen U21-Auswahl gegen Israel einen Elfmeter verschossen. Damit sind sie keine Einzelfälle. „In der Häufigkeit, in der es jetzt aufgetreten ist, mussten wir uns fragen: Reicht löschen alleine noch oder müssen wir etwas anderes tun?“, äußerte sich DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann (62) in einem Interview mit dem kicker.
[sc name=“dugout_aktuelles_video“ ][/sc]
Aktuelle News und Storys rund um die U21-Europameisterschaft
Der studierte Jurist sei zu dem Entschluss gekommen, „dass es nicht mehr ausreicht“. Künftig wolle man als Verband „strafrechtlich gegen die Verfasser solcher Nachrichten“ sowie gegen die Betreiber-Seite – im jüngsten Fall Instagram – vorgehen.
Um Rassismus künftig besser vorzubeugen, sei auch die Politik gefragt. „Schließlich reden wir schon seit Jahren über Hass und Hetze im Netz, aber keiner tut etwas dagegen“, so Zimmermann. „Es müssen Lösungen gefunden werden, dass, wenn jemand ein Affen-Symbol postet, dieses auch geprüft werden kann.“
Die verbandsinterne Lösung beim DFB jedenfalls sei es, von nun an rigoroser gegen rassistische Äußerungen und Nachrichten vorzugehen. „Sollte so etwas am Sonntagabend bei unserem Spiel gegen Tschechien wieder vorkommen, dann gibt es die ersten Strafanzeigen in Deutschland“, kündigte Zimmermann an.
(Photo by Neil Baynes/Getty Images for DFB)


