WM-Playoffs | Schwedens Verband legt nach: „Russland kann nicht teilnehmen, solange dieser Wahnsinn anhält“

26. Februar 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Nachdem der Präsident des polnischen Fußballverbands ankündigte, dass Polen sich weigern wird, im Playoff-Spiel zur Weltmeisterschaft in diesem Jahr anzutreten, legt Schweden nun nach. 

Auch Schweden will nicht gegen Russland antreten

Ende März finden die Playoff-Spiele um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar statt. Schweden trifft in einem Teil des Turnierbaums auf Tschechien, Polen auf Russland und die Gewinner dieser Spiele ermitteln einen Teilnehmer. Nun wurde bereits seitens der UEFA entschieden, dass russische Klubs und die Nationalmannschaft keine Spiele zuhause austragen dürfen, auch wurde das Endspiel der Champions League aus St. Petersburg nach Paris verlegt. Doch damit noch nicht genug, der polnische Verband gab bekannt, dass sie selbst auf neutralem Platz nicht gegen Russland spielen werden.

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Schweden, möglicher Gegner Russlands im Entscheidungsspiel, hat nun nachgelegt und das Statement der Polen gestützt. „Die illegale und zutiefst ungerechte Invasion der Ukraine macht derzeit jeden Fußballaustausch mit Russland unmöglich. Wir fordern die FIFA daher auf, die Entscheidung zu treffen, die Play-off-Spiele mit russischer Beteiligung im März abzusagen. Aber egal, was die FIFA beschließt, wir werden im März nicht gegen Russland spielen“, sagt Karl-Erik Nilsson, Präsident des schwedischen Fußballverbandes.

Weiterhin heißt es in der Pressemitteilung: „Es fällt uns schwer zu glauben, dass die FIFA unserem Aufruf nicht folgen wird. Russland kann nicht teilnehmen, solange dieser Wahnsinn anhält. Abgesehen von den moralischen Gründen, die an sich schon mehr als genug sind, kann man sich auch fragen, wie Spiele mit russischer Beteiligung derzeit aus rein sicherheitstechnischer Sicht garantiert werden können – selbst wenn sie auf eine neutrale Ebene verlegt werden sollten.“

(Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.