Hugo Ekitike ist im Sommer für viel Geld von Eintracht Frankfurt zum FC Liverpool gewechselt und hat sich dort mit seinen ersten Pflichtspieltreffern auch gleich einmal gut eingelebt.
Für Frankreichs Nationalmannschaft wurde der Angreifer aber noch nicht nominiert. Das sorgte zumindest für ein wenig Verwunderung, denn die bisherigen Leistungen waren gut, seine letzte Saison für die Frankfurter war ebenfalls top.
Ekitike kann übrigens auch für Kamerun spielen, sollte es mit der Equipe Tricolore in absehbarer Zeit nicht klappen, wäre ein Nationenwechsel denkbar. Das erfreut aber nicht jeden.
Kamerun-Tür für Ekitike zu
Vor allem nicht den Nationaltrainer. Der schloss diese Tür für Ekitike nun nämlich. Nationaltrainer Marc Brys attackierte den Angreifer offen. Bei Foot Mercato sagte er: „Ich habe keinen Kontakt mit ihm aufgenommen. Er hat alles auf die Karte Frankreich gesetzt und es nicht geschafft. Und jetzt sollen wir, Kamerun, seine zweite Wahl sein? Ich brauche das nicht. Er ist ein guter Spieler, das ist nicht die Frage. Aber in der Situation, die ich beschrieben habe, verdient er es nicht, hierherzukommen.“
Das sitzt! Ekitike hat für die französische U21 gespielt, für die A-Nationalmannschaft aber noch kein einziges Spiel absolviert. Damit könnte er theoretisch noch für Kamerun auflaufen – solange Brys dort Trainer ist, scheint das ausgeschlossen. Das verdeutlichte der Coach auch noch einmal. Der Belgier weiter: Er brauche „gute Spieler, die mit Herz spielen“ – und nicht „einen Star, der denkt, er könne sich dieses oder jenes Land aussuchen.“ Bleibt für Ekitike zu hoffen, dass ihn Didier Deschamps bald für Frankreich nominiert.