U21-EM: England souverän, Frankreich siegt mit reichlich Aufregung gegen Italien

22. Juni 2023 | News | BY Magdalena Schwaiger

News | Am heutigen Donnerstagabend fanden die Spiele der Gruppe C und D der U21-Europameisterschaft statt. Norwegen musste sich nach einer frühen Führung am Ende noch mit 1:2 gegen die Schweiz geschlagen geben. Das Abendspiel der Gruppe D bestritten Frankreich und Italien, nicht ohne die ganz große Aufregung. In der Gruppe C ist England nach dem ersten Spieltag der neue Tabellenführer, auch weil Deutschland nicht über ein 1:1-Remis gegen Israel hinauskam. 

U21-EM: England wird der Favoritenrolle gerecht

Um 18 Uhr duellierte sich Norwegen mit der Schweiz, Tschechien spielte gegen England und die deutsche U21-Nationalmannschaft musste gegen Israel ran. Die Norweger gingen in der 19. Minute durch Emil Konradsen Ceide schnell in Führung, doch Dan Ndoye glich bereits in der 36. Minute aus. In der ersten Halbzeit passierte dann nicht mehr viel, jedoch gingen die Schweizer schon zehn Minuten nach Wiederanpfiff durch Kastriot Imeri in Führung.

Die Mannschaft von Patrick Rahmen brachte die Führung über die Zeit und ist vorübergehender Tabellenführer der Gruppe D. Das zweite Spiel des Abends zwischen Frankreich und Italien findet um 20.45 Uhr statt.



Das Match zwischen Tschechiens Nachwuchs und der U21 von England bot den Zuschauern in der ersten Halbzeit wenig Highlights. Doch kurz nach Wiederanpfiff gingen die Engländer durch Jacob Ramsey in Führung (47.) Emile Smith-Rowe machte dann in der 94. Minute für die Engländer alles klar. Durch den Sieg schiebt sich England auf Platz Eins der Gruppe C – auch weil Titelverteidiger Deutschland nur 1:1 gegen Israel spielte.

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Frankreich und Italien liefern sich packende Partie

Das Topspiel des 1. Spieltags bei der U21-EM fand zwischen den Auswahlmannschaften von Frankreich und Italien statt. Direkt zu Beginn haben die Franzosen das Kommando übernommen, sich gleich mehrere Eckbälle erarbeitet. Wirklich gefährlich wurde es noch nicht, die Richtung war aber schnell klar. Die erste richtig gute Chance hatte Italien nach 20 Minuten durch Giorgio Scalvini, sein Kopfball konnte aber gerade noch pariert werden. Quasi im Gegenzug erzielte Arnaud Kalimuendo die Führung per Hacke nach einer Hereingabe von der rechten Seite. Frankreich war danach tonangebend, bis nach knapp 40 Minuten der Ausgleich durch Pietro Pellegri fiel – natürlich im Anschluss an einen Tonali-Freistoß. 

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war ordentlich Tempo in der Partie. Es gab knifflig und strittige Situationen in beiden Strafräumen. Nach einem groben Fehler von Destiny Udogie erzielte Bradley Barcola nach 62 Minuten dann eiskalt die 2:1-Führung für die französische Auswahl. Es war ein Tor, das nicht unbedingt in der Luft lag. Danach haben die Franzosen aber umso mehr ihre Spielfreude gezeigt, zuweilen waren sie sogar zu verschnörkelt. Loic Badé vergab eine gute Chance nach einem Eckball, weitere folgten. 

Nach 83 Minuten flog Loic Badé vom Platz. Der Verteidiger sah die rote Karte wegen einer Notbremse, die aber auch durchaus nötig war, um den vielversprechenden Angriff der Italiener zu stoppen. In der Nachspielzeit herrschte noch einmal Aufregung. Die Italiener köpften eine Flanke auf das Tor, die Franzosen klärten, aber der Ball war vermutlich hinter der Linie. Weil es bei dem Turnier aber keinen VAR gibt, wurde nichts kontrolliert. Aus den Perspektiven, die am TV-Gerät gezeigt wurden, war der Ball im Tor. Es half nichts, am Ende gewannen die Franzosen mit 2:1. 

Die Resultate im Überblick

Norwegen 1:2 Schweiz 

Tore: 1:0 Konradsen Ceide (19.); 1:1 Ndoye (36.); 1:2 Imeri (55.)

Tschechien 0:2 England 

Tore: 0:1 Ramsey (47.); 0:2 Smith-Row (94.)

Deutschland 1:1 Israel 

Tore: 0:1 David Turgeman (20.); 1:1 Bissek (26.)

Frankreich 2:1 Italien

Tore: 1:0 Kalimuendo (22.); 1:1 Pellegri (36.); 2:1 Barcola (62.)

Rot: Loic Badé (83.)

(Photo by DANIEL MIHAILESCU/AFP via Getty Images)

Magdalena Schwaiger

Magdalena Schwaiger

Interessiert an allem, was der Fußball zu bieten hat. Begeisterung für sportpolitische Themen und den FC Bayern - auch wenn da seit Jahren eine Menge Kritik mitschwingt.


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